Beim heurigen Sommerreifentest hat der ARBÖ gemeinsam mit seinen deutschen Partnern ACE und GTÜ Reifen der Dimension 235/45 ZR18 unter die Lupe genommen. Neun von elf getesteten Reifen konnten dabei mit "sehr empfehlenswert" oder "empfehlenswert" abschneiden. Aber auch die beiden mit "bedingt empfehlenswert" bewerteten Schlusslichter im Ranking sind nur knapp an einer besseren Bewertung vorbeigeschrammt.
Auch im Mittelfeld ging es denkbar knapp zu. Der Maxxis PREMITRA 5 konnte in einigen Bereichen - vor allem auf trockener Fahrbahn - mit den Top-Produkten mithalten oder diese gar übertrumpfen, und wurde letztlich ebenso mit "empfehlenswert" beurteilt wie der Michelin Primacy 3, der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3, der Pirelli P ZERO und der Kumho ECSTA PS 71. Während der Pirelli die Kapitelwertung "Sicherheit trocken" unter allen Teilnehmern für sich entscheiden konnte, bleibt der Pneu auf nasser Fahrbahn hinter den Erwartungen zurück. Auf diesen Straßenverhältnissen konnte dafür der Kumho überzeugen und mit 67 die meisten Punkte sammeln. Auf trockener Fahrbahn schwächelt der Kumho hingegen und reiht sich mit 44 Punkten am hinteren Ende des Feldes ein.
Und so können jene Reifen ein "sehr empfehlenswert" ergattern, die den besten Kompromiss der Leistung zwischen nasser und trockener Fahrbahn bieten. Dies schaffen der Nokian zLINE und Hankook Ventus S1 evo gut, die mit 135 Gesamtpunkten ex aequo den dritten Platz belegen. Davor platziert sich der Continental PremiumContact 6 mit 136 Punkten. Der Erstplatzierte des ARBÖ Sommerreifentests 2018 kommt aus Japan und heißt Falken Azenis FK 510. Der Reifen beendet sämtliche Kapitelwertungen in den Top 3, und sichert dem Falken so nicht nur die Bewertung "sehr empfehlenswert" sondern auch das Testsieger-Label.
"Grundsätzlich zeigt das Ergebnis, dass die Qualität der Reifen immer höher wird und namhafte Marken qualitativ gute Produkte liefern. Dies zeigt auch der Umstand, dass zwischen dem 1. und 11. Platz nur 15 Punkte liegen und kein einziger Reifen durchgefallen ist. Und dennoch hat Falken seine Aufgabe hervorragend gemeistert und ist verdienter Sieger des heurigen Tests", sagt Erich Groiss, Technischer Koordinator des ARBÖ.