Reifen wuchten(Bildquelle: auto-reporter)

Reifen wuchten lassen gehört zu jedem saisonalen Reifenwechsel

Auswuchten ist keine Nebensächlichkeit. Es sorgt für mehr Sicherheit und Fahrkomfort.

"Kleine Ursache, große Wirkung" könnte es heißen, wenn bei dem in den kommenden Tagen und Wochen anstehenden Wechsel auf Winterreifen auf das korrekte Auswuchten der Räder verzichtet wird. Denn bereits eine Unwucht am Reifen von zehn Gramm könne bei Tempo 100 aufgrund der Fliekraft wie 2,5 Kilo wirken, warnen die Experten der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung.

Zu einem Reifenwechsel gehört deshalb auch das korrekte Auswuchten. Erstes Anzeichen einer Unwucht ist zumeist ein "Flattern" des Lenkrads und eine ungewohnte Vibration des Fahrzeugs bei höheren Geschwindigkeiten. Bleiben diese Unregelmäßigkeiten unbeachtet, kommt es unweigerlich zum ungleichmäßigen Reifenabrieb und damit zum höheren Verschleiß der Reifen und Fahrwerkslager-Komponenten, zu einer starken Belastung der Stoßdämpfer und verringertem Fahrkomfort. Zudem führt die Unwucht der Räder zu einer reduzierten Reifenhaftung, was wiederum eine Verschlechterung der Traktion, des Bremsvorgangs und der Steuerung des Autos zur Folge hat.

Treten solche Symptome auf, sollte man in jedem Fall die Reifen in einer Fachwerkstatt kontrollieren lassen. Um der ungleichen Masseverteilung von Reifen und Felgen auf die Spur zu kommen, werden die Räder auf eine Auswuchtmaschine gespannt und in Rotation versetzt. Die Maschine bestimmt die Stellen, an denen ein Auswuchtgewicht zu montieren ist.

Angeraten ist, Reifen aus Gründen der Sicherheit und des Fahrkomforts möglichst bei jedem saisonalen Reifenwechsel und nach längerer Lagerung auszuwuchten. Gewichte, die die Reifen balancieren, können beim Aufprall gegen den Bordstein oder beim Durchfahren eines Schlaglochs abreißen. Deshalb empfehlen die GTÜ-Experten auch die regelmäßige Überprüfung der Reifen nach Augenmaß.

auto-reporter.net/arie

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