Klimaanlage : Wartung & Service im Frühjahr wichtig

Schlechte Wartung kann hohe Reparaturkosten verursachen

Im Frühling ist es wieder Zeit, die Klimaanlage auf Dichtheit und Funktion zu überprüfen . Im Winter hat die Anlage bei vielen Autos eine lange Pause gemacht. "Im schlimmsten Fall läuft dadurch der Kompressor im Frühling nicht mehr an, weil das Kältemittel weg ist", erklärt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Wenn durch schlechte Wartung der Klimaanlage eine Reparatur in einer Fachwerkstätte ansteht, muss man mit Kosten von durchaus tausend Euro und mehr rechnen."

Bei der Überprüfung der Klimaanlage wird mit einem Spezialgerät das restliche Kühlmittel abgesaugt und eingedrungenes Wasser entfernt. "Die Kältemittel der Klimaanlagen verflüchtigen sich mitunter leicht. Fehlt Kältemittel, lässt die Kühlleistung stark nach", sagt der ÖAMTC-Techniker. Deshalb wird nach dem Absaugvorgang die für das jeweilige Fahrzeug exakt richtige Menge an Kältemittel wieder nachgefüllt. Außerdem wird das System desinfiziert, um dem Modergeruch, wie er bei schlecht gewarteten Anlagen oft vorkommt, vorzubeugen. Die Reinigung der Klima- und Lüftungsanlage erfolgt mittels moderner Ultraschallgeräte." Moderne Fahrzeuge besitzen bereits einen Pollenfilter. Allerdings verstopft der abhängig von der Kilometerleistung nach etwa einem Jahr und muss ersetzt werden", erklärt der ÖAMTC-Techniker. Nur bei regelmäßig gewechselten Pollenfiltern bleibt die Lüftung voll funktionstüchtig.

Pollenfilter im Auto müssen regelmäßig gewechselt werden

Die Filter halten nicht nur Pollen , sondern auch Staubpartikel davon ab, durch die Lüftungsschlitze in das Fahrzeuginnere zu gelangen. "Beim Wechsel ist auf die Passgenauigkeit zu achten, damit keine ungefilterte Luft mit den tausendstel Millimeter großen Pollen durch undichte Stellen in den Innenraum gelangen kann", weiß Kerbl. Noch wirksamer als Pollenfilter sind Aktivkohlefilter , sie sind aber teurer und weniger weit verbreitet. Sie filtern zusätzlich auch Schadstoffe durch einen chemischen Prozess aus der Luft.

Quelle: ÖAMTC

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