Verkehrsstrafen im Ausland 2009 deutlich angehoben

Informationen über Änderungen in Österreichs Nachbarstaaten

"Am 1. Februar tritt bei unseren deutschen Nachbarn ein neuer Bußgeldkatalog in Kraft", berichtet ÖAMTC-Touristikerin Erika Kabourek. "Für Verkehrssünder wie Drängler oder Raser wird es spürbar teurer." Für bestimmte Delikte wird man in Zukunft nahezu doppelt soviel Strafe zahlen müssen wie bisher. Beispielsweise kostet Drängeln dann 400 (bisher 250) Euro , Fahren bei Rot 90 (bisher 50) Euro .
 
Ansteigen wird auch die Anzahl der Umweltzonen in den deutschen Innenstädten . 2009 folgen Augsburg, Bremen, Herrenberg, Heilbronn, Karlsruhe, Mühlacker und Ulm. "Die Zentren dieser Städte dürfen dann nur noch mit Autos befahren werden, bei denen eine Plakette signalisiert, dass ein bestimmter Ausstoß an Schad- und Feinstoffen nicht überschritten wird", weiß die ÖAMTC-Touristikerin. "Nur wer in eine der jeweiligen Umweltzonen einfahren möchte, muss sich die Plakette vorher besorgen. Wer diese Zonen meidet, braucht natürlich keine Plakette." Alle Details inklusive Informationen, in welchen Städten es bereits Umweltzonen gibt (z.B. Berlin, Hannover, Dortmund, Frankfurt/Main, Köln, München usw.) gibt es direkt beim ÖAMTC oder unter www.oeamtc.at/laendernews .
 
Weitere Neuerungen für Kraftfahrer im europäischen Ausland
 
Vignetten in Nachbarländern : "2009 gibt es keine Erhöhung der Vignettenpreise bei unseren Nachbarn Tschechien, Slowenien, Ungarn und Slowakei", so die ÖAMTC-Touristikerin. Nur in der Schweiz werden die Vignetten auf Grund von Wechselkursschwankungen um 2,50 Euro teurer (40 Schweizer Franken sind 27,50 Euro). "Ein Wermutstropfen bleibt jedoch. Nach wie vor ist keine Kurzzeitvignette für Slowenien in Sicht", so Kabourek.
 
Italien : Palermo hat die im Juni 2008 eingeführte Citymaut wieder abgeschafft und stattdessen eine Umweltzone mit partiellen Fahrverboten eingerichtet. Außerdem soll für ganz Italien die Promillegrenze von 0,5 auf 0,2 herabgesetzt werden. Ein diesbezüglicher Gesetzesentwurf wird Anfang Februar 2009 dem Parlament zur Verabschiedung vorgelegt.
 
Kroatien : Gute Nachrichten hat der ÖAMTC für alle Kroatienurlauber. Seit Dezember führt die A1 durchgehend auf 457 Kilometern von Zagreb über Zadar und Split nach Ravca. Der Ausbau geht auch in den kommenden Jahren zügig weiter. Noch im Sommer 2009 erhalten die Tunnel Mala Kapela und Sveti Rok, vor denen sich in der Hauptreisezeit die Autos stauten, jeweils eine zweite Röhre. Bis 2010 wird die A1 bis Ploce verlängert. Frühestens 2012, wenn die Brücke auf die Halbinsel Peljesac fertig ist, wird die Autobahn bis Dubrovnik führen.
 
Slowakei : Neu ist ab 1. Februar, dass Polizeieinsätze verrechnet werden können. Nach einem Unfall ist die polizeiliche Unfallaufnahme nur dann kostenlos, wenn ein hoher Sach- (ca. 4.000 Euro) und/oder Personenschaden vorliegen. "Bei kleineren Sachschäden wird daher empfohlen, den Versicherungsfall zwischen den Beteiligten, ohne Polizeieinsatz, zu lösen. Ansonsten muss der Unfallverursacher 170 Euro für den Polizeieinsatz zahlen", sagt die ÖAMTC-Touristikerin. Aber auch zahlreiche neue Verkehrsbestimmungen treten per 1. Februar in Kraft. Eine genaue Übersicht über sämtliche Änderungen, wie beispielsweise ganzjährig Licht am Tag oder neue Tempolimits, bietet die Länderdatenbank des ÖAMTC unter www.oeamtc.at/laenderinfo .
 
Türkei : "Nach nur vier Jahren müssen sich Urlauber erneut ab Jänner an neue Münzen und Banknoten gewöhnen", berichtet die ÖAMTC-Touristikerin. Anstelle der bisherigen Neuen Türkischen Lira heißt die neue Landeswährung wieder Türkische Lira. Für das Jahr 2009 werden alte und neue Noten und Münzen parallel in Umlauf sein. Die alte Währung wird dann zum 1. Jänner 2010 aus dem Umlauf genommen.
 
Weitere Neuigkeiten und ausführliche Informationen finden alle Reisenden unter www.oeamtc.at/reise .

Quelle: ÖAMTC

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