Grüne Träume von einer City-Maut in Wien

Mit der Forderung einer City Maut für Wien macht sich Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou von den Grünen bei rund 300.000 Pendlern eher keine Freunde.

Wieder einmal nimmt Maria Vassilakou die Autofahrer als ihre Lieblingsfeinde ins Visier. Diesmal legt sich die Chefin der Wiener Grünen aber nicht nur mit den Wiener Kfz-Lenkern an, sondern auch gleich mit 300.000 Pendlern, die täglich nach Wien zu ihrer Arbeitsstelle fahren müssen. Diese sollen nach dem Willen von Vassilakou künftig kräftig zur Kassa gebeten werden.

Mangels ausreichender Park & Ride-Anlagen an der Stadtgrenze disqualifiziert sich diese Forderung eigentlich von selbst. "Maria Vassilakou hatte in den vergangenen acht Jahren genug Gelegenheiten gehabt, für einen ausreichenden Ausbau der günstigen Stellplätze am Stadtrand zu sorgen und damit den Umstieg auf die Öffentlichen Verkehrsmittel für Pendler zu erleichtern. Jetzt 300.000 Arbeitnehmer für diese Versäumnisse bezahlen zu lassen, ist eine besondere Unverfrorenheit", ärgert sich ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar. Und kritisiert auch das offenbar mangelnde Demokratieverständnis der Vizebürgermeisterin: Bereits 2010 hat es eine Volksbefragung gegeben, bei der sich 77 % der Wiener gegen eine City Maut ausgesprochen haben.

Kommentare