Spritpreis-Bilanz 2008 des ÖAMTC

Innerhalb von sechs Monaten bis zu 250 Kilometer Unterschied in der Reichweite

Das Jahr 2008 war für Autofahrer vor allem bei den Spritpreisen ein stetes Auf und Ab . Wie massiv die Berg- und Talfahrt gewesen ist, zeigt ein Rechenbeispiel der ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brandau. Mit 50 Euro konnte man am 2. Jänner 2008 mit einem Benzinfahrzeug 500 Kilometer, am 15. Juni 470 Kilometer und am 23. Dezember 700 Kilometer fahren (Durchschnittsverbrauch 8l/100km). Beim Diesel sieht die Rechnung ähnlich aus: Am 2. Jänner 2008 konnte man mit einem Dieselfahrzeug um 50 Euro 600 Kilometer zurücklegen. Am 25. Juni waren es nur mehr 500 Kilometer, am 23. Dezember dafür 750 Kilometer (Durchschnittsverbrauch 7l/100km). "Zurzeit kann man also um 50 Euro bereits etwa um die Hälfte weiter fahren als im Sommer ", so die ÖAMTC-Expertin.

Vor allem für Dieselfahrer brachte das Jahr eine böse Überraschung: Diesel ist im Durchschnitt teurer als Benzin . Damit gehört eine langjährige Tradition der Vergangenheit an. Während des ersten Halbjahres mussten Dieselfahrer eine Preiserhöhung von ca. 17 Prozent in Kauf nehmen. Bei Diesel gab es 2008 14 Preiserhöhungen im Gesamtausmaß von 34 Cent und 19 Preissenkungen im Gesamtausmaß von 54,5 Cent. Bei Benzin waren es zehn Preiserhöhungen im Gesamtausmaß von 21 Cent und 17 Preissenkungen im Gesamtausmaß von 47,6 Cent.

Ein Blick auf die Spotmärkte spiegelt ebenfalls die Preisrotation des Jahres wider. Seit ihrem Höchststand sind die Spotmarkt-Preise um über 60 Prozent für Benzin und über 55 Prozent für Diesel gesunken. Am Ölmarkt wurde ein Höchststand am 4. Juli mit 89,42 Euro (140,13 Dollar) verzeichnet. Seither (Stand: 22. Dezember 2008) sind die Preise um fast 70 Prozent gesunken.

Weitere Informationen zum Thema Sprit sowie die Spritpreisdatenbank des ÖAMTC findet man unter: www.oeamtc.at/sprit .

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