Wohnwagen mieten(Bildquelle: ÖAMTC)

Tipps zum Thema Wohnwagen mieten im Ausland

Der Österreichische Camping Club informiert

Zwischen Oktober und März zieht es viele Reisende in die Ferne - auch Anhänger des Campingurlaubs. Einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil kann man mittlerweile in vielen Ländern mieten. Zudem sind die Preise in dieser Saison oftmals attraktiver. Tomas Mehlmauer vom Österreichischen Camping Club (ÖCC) hat ein paar Tipps zusammengestellt, die man beachten sollte, wenn man sich auf Campingreise ins ferne Ausland begibt:

Ausreichend informieren: Sowohl die Information vor Reiseantritt als auch die Mitnahme eines Campingführers während der Reise können vor unangenehmen Überraschungen bewahren. "Hilfreich ist es, stets einige Übernachtungsmöglichkeiten zum Nachschlagen parat zu haben", rät der Campingexperte. "Damit erspart man sich die teilweise mühsame Suche nach einem Stellplatz." Das Kennen der jeweiligen Verkehrsregeln vor Ort, wie z.B. Tempolimits, sollte selbstverständlich sein.

Gültigkeit des Führerscheins prüfen: Nicht in allen Ländern berechtigt der österreichische Führerschein zum Lenken eines Wohnmobils. Für Reisen nach Australien beispielsweise muss man sich vorab einen Internationalen Führerschein ausstellen lassen. Dieser ist an allen ÖAMTC-Stützpunkten erhältlich.

Das richtige Fahrzeug finden: "Maßgebend für einen schönen Campingurlaub ist die Größe des Fahrzeuges", so der ÖCC-Experte. "Es darf ruhig eine Nummer größer sein. Denn insbesondere auf längeren Reisen kann Platzmangel die Urlaubslaune trüben." Auf Nummer sicher geht man, wenn man das Fahrzeug vor Reiseantritt gemeinsam mit den Mitreisenden übers Wochenende testet.

Anbieter vergleichen: "Nach der Recherche ist es ratsam, die Wohnmobilvermietungen hinsichtlich genauem Leistungsumfang und eventuellen Zusatzkosten miteinander zu vergleichen", sagt Mehlmauer. Wie viele Freikilometer inkludiert sind, sollte ebenso geklärt werden wie ein Ansprechpartner für eventuell notwendige Reparaturen unterwegs. Hat man sich für einen Vermieter entschieden, sollte man die notwendigen Anmietbedingungen (wie z.B. Mindestalter, Kreditkarte als Kaution) erfragen.

Mietvertrag genau studieren: "Es lohnt sich, aufmerksam das Kleingedruckte im Mietvertrag zu lesen. Damit schafft man Klarheit für alle Eventualitäten", empfiehlt der ÖCC-Experte. "Es sollte unter anderem klar geregelt sein, was im Falle eines Fahrzeugschadens zu tun ist - Aspekte wie Ersatzfahrzeug oder Selbstbehalt spielen dabei eine wichtige Rolle." In einigen Verträgen ist eine Endreinigung festgelegt - dadurch können zusätzliche Kosten entstehen. Vertraglich festgehalten sollte auch das exakte Datum der Fahrzeugrückgabe und Kosten für eventuelle Verspätungen durch Unfall oder Reparatur sein.

Sorgfalt bei Fahrzeugübernahme: Bevor man das Wohnmobil übernimmt, untersucht man es am besten innen und außen auf mögliche Schäden. Das Frischwasser und die Gasflaschen sollten aufgefüllt und der Abwassertank leer sein. Es ist sinnvoll, alle Gerätschaften einem kurzen Test zu unterziehen und sich das gesamte Fahrzeug nochmals erklären zu lassen. "Um Diskussionen um die Schuldfrage gar nicht erst entstehen zu lassen, vermerkt man eventuelle Beanstandungen am oder im Fahrzeug direkt im Mietvertrag", so der abschließende Rat von ÖCC-Experte Mehlmauer.