50 Jahre ARBÖ Pannendienst

Rund 400 Techniker sind heute rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr unterwegs um Pannen zu beheben.

Auch Regen konnte die gute Stimmung auf dem Wiener Rathausplatz am Samstag, den 16. September 1967, nicht trüben. 37 Techniker - damals noch ausschließlich Männer - standen mit stolz geschwellter Brust vor ihrem neuen Arbeitsgerät: einem Puch 500, angetrieben von einem Motor mit sage und schreibe 16 PS, ausgestattet mit sämtlichen Werkzeugen und Geräten, um liegengebliebene Fahrzeuge auf Österreichs Straßen wieder flott zu machen. Es war die Geburtsstunde des ARBÖ-Pannendienstes.

Im Laufe der folgenden fünf Jahrzehnte entwickelte sich der Pannendienst zu einer der wichtigsten Säulen des ARBÖ. Heute sind mehr als zehnmal so viele ARBÖ-Pannenhelfer für die schnelle Hilfe in ganz Österreich im Einsatz: 400 Techniker sind rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr unterwegs um Pannen zu beheben. Damals wie heute sind es nahezu die gleichen Gebrechen die behoben werden müssen: Seit Jahrzehnten rangieren streikende Batterien, Reifenschäden und Elektrikprobleme auf den Top-3-Plätzen des Pannenrankings.

Zu den Technikern auf der Straße kommen nochmals so viele Mitarbeiter, die in den Prüfzentren, in der Verwaltung oder im Contact Center um bestes Mitgliederservice bemüht sind. Apropos Contact Center: Dieses wurde Anfang 2017 in Wien zentralisiert. Rund 20 Mitarbeiter koordinieren den reibungslosen Einsatzablauf, wobei die Pannenannahme im Durchschnitt gerade einmal 2,5 Minuten dauert und der Pannenfahrer in 30 bis 45 Minuten vor Ort ist. 9 von 10 Pannen können von den ARBÖ-Technikern direkt an Ort und Stelle behoben werden. Dazu sind die Pannenautos mit modernstem Equipment ausgestattet, das heute insgesamt rund 200 Teile umfasst.

Neben der Pannenhilfe vor Ort bietet der ARBÖ auch weitere Leistungen wie Ersatzfahrzeuge oder Versicherungsprodukte an. Aufgrund der immer komplexeren Technologien der Fahrzeuge rechnet ARBÖ Generalsekretär KommR. Mag. Gerald Kumnig damit, dass das Pannenaufkommen der Fahrzeuge eher noch steigen wird. Für die Zukunft plant der ARBÖ, sämtliche seiner Standorte nach und nach mit E-Ladepunkten auszustatten, und Teile des Fuhrparks (wenn auch noch nicht die Pannenautos) auf Elektroantrieb umzustellen. Im städtischen Bereich ist seit kurzem auch ein Elektro-Pannenrad im Einsatz.

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