Auto-Verkauf im Internet : ADAC warnt vor Betrügern

Die bekanntesten Betrugsmethoden und wie man sich schützt

Käufer und Verkäufer von Autos werden immer häufiger Opfer von Internet-Betrügern. Da 90 Prozent aller Gebrauchtwagen online angeboten werden, tummeln sich auf dem virtuellen Marktplatz zahlreiche Gauner. Allein in Deutschland wurden laut BKA bereits sechs Millionen Internet-Nutzer bei Online-Einkäufen betrogen. Um gefeit zu sein, hat der ADAC mit den Portalen "mobile.de" und "AutoScout24" sowie der Polizei die Initiative "Sicherer Autokauf im Internet" gegründet. Hier die bekanntesten Betrugsmethoden und wie man sich vor ihnen schützt:

  • Vorsicht bei Vorkasse! Die Anzeigenmärkte im Internet prüfen weder die Identität des Käufers, dessen Zahlungsfähigkeit, noch das Vorhandensein des Fahrzeugs. Der ADAC rät den Kaufpreis erst dann zu zahlen, wenn die Papiere und der Schlüssel ausgehändigt sind.
  • Unzuverlässig sind Zulassungsbescheinigungen oder amtliche Dokumente per Mail. Sie können leicht digital gefälscht werden.
  • Keinesfalls sollten Informationen zum Versicherungsverhältnis herausgegeben werden. Auf Fotos, die ins Internet gestellt werden, sollte das Kfz-Kennzeichen unkenntlich gemacht werden.
  • Vorsicht beim Versand einer Kaufvertragsbestätigung per E-Mail. Diese hat im Zweifelsfall Bestand vor Gericht. Daher sollte mit Antworten auf unaufgeforderte E-Mails potenzieller Interessenten sehr achtsam umgegangen werden. Es wird empfohlen, in den E-Mails den vollständigen Sachverhalt und den Grund für die E-Mail zu schildern und den gesamten E-Mail-Verkehr zwischen Verkäufer und dem Interessenten aufzubewahren.
  • Misstrauen ist immer angesagt, wenn ein Verkäufer nur per E-Mail erreichbar ist und er keine Telefonnummer angegeben hat.
  • Mit so genannten "Phishing-Mails" versuchen Betrüger an vertrauliche Daten des Verkäufers zu kommen. Sie fälschen die Mails, indem sie sich als vertrauenswürdige Person ausgeben. Um sich zu schützen, ist die Weitergabe von Daten und Passwörtern folglich tabu.

Quelle: ADAC

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