VW bei gestohlenen Autos auf Platz 1

Der aktuelle KFZ-Diebstahl-Report zeigt, dass VW auch bei Autodieben die beliebteste Marke ist.

Kfz-Diebstahl gehört laut dem Bundesministerium für Inneres in Österreich neben Gewaltdelikten, Einbrüchen in Wohnungen und Häuser, Cyber- und Wirtschaftsverbrechen zu den "Big Five" der Kriminalität. Die Allianz Versicherung zeigt in ihrem aktuellen Kfz-Diebstahl Report, wie sich hierzulande die Situation in den vergangenen Jahren entwickelt hat.

Der Report zeigt, dass deutsche Fabrikate sehr oft Ziel von kriminellen Machenschaften sind. Die Rangliste der meist gestohlenen Autos in Österreich führt seit 2007 Volkswagen an. In 22,5 Prozent der Fälle waren Fahrzeuge dieses Herstellers Opfer von Langfingern, wie die Allianz errechnet hat. BMW (13,7 Prozent) und Audi (9,5) folgen auf den Plätzen zwei und drei, mit Opel (5,8 Prozent) und Mercedes (5,2) befinden sich zwei weitere deutsche Marken unter den ersten fünf. "Mehr als 56 Prozent aller Autodiebstähle entfallen auf die ersten fünf Fabrikate der Rangliste. Statistisch gesehen, ist somit jedes zweite gestohlene Kfz einem Hersteller aus Deutschland zuzuordnen", erläutert Kurt Benesch, Geschäftsführer des Allianz Kundenservice.

Der Report zeigt, dass Autos speziell in den Wintermonaten oft unfreiwillig ihre Besitzer wechseln. Seit 2007 geschehen 9,6 Prozent aller Diebstähle laut Allianz Zahlen im ersten Monat des Jahres. Auch im März (9,2) und Februar (8,7) lohnt es sich, lieber einmal öfter nach dem eigenen Fahrzeug zu sehen. Die mit Abstand wenigsten Vorfälle ereignen sich im Dezember: "Es dürfte auch bei Kriminellen eine Art 'Weihnachtsfrieden' geben. Denn nur knapp über sieben Prozent der Vorfälle ereignen sich im Dezember", erklärt Benesch.

16,6 Prozent der Diebstähle ereigneten sich an einem Mittwoch. Donnerstag (16,2 Prozent) und Dienstag (15,6) sind die zweit- und drittgefährlichsten Tage der Woche, wie die Entwicklung seit 2007 zeigt. Am Wochenende ist es mit Abstand am ruhigsten. Im Jahresdurchschnitt geschehen an Samstagen 11,4 und an Sonntagen 10,0 Prozent aller Kfz-Diebstähle.

Um sich und sein Fahrzeug vor Diebstählen zu schützen, empfiehlt die Allianz den Einsatz von mechanischen sowie elektronischen Sicherungen. Je mehr Hürden den Dieben geboten werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie erst gar nicht versuchen, das Auto zu entwenden. So ist beispielsweise das Entriegeln einer Lenkrad-Sperre mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden. Das Anbringen einer Sperrstange zwischen Lenkrad und Bremspedal hat ebenfalls eine abschreckende Wirkung. Darüber hinaus ist die klassische Alarmanlage ebenso wie eine elektronische Wegfahrsicherung empfehlenswert.

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