Audi präsentiert Studie metroproject quattro in Tokyo

High Tech im Kompaktformat

Auf der Automobilmesse Tokio stellt Audi die Studie metroproject quattro vor: einen markentypischen und eigenständigen Designentwurf für das Segment der Subkompaktklasse . Der dreitürige Viersitzer verbindet richtungweisend dynamische Linienführung mit optimaler Raumökonomie und höchster Qualität. Zugleich demonstrieren visionäre technische Lösungen in ebenfalls Audi-typischer Manier neue Wege für Effizienz, Dynamik und Fahrspaß .

Eine völlig eigenständige und innovative Hybridtechnologie stellt Audi mit der Antriebseinheit des metroproject quattro vor. Unter der vorderen Haube arbeitet ein 1,4 Liter großer TFSI-Motor mit 110 kW (150 PS) . Er überträgt seine Kraft mittels Direktschaltgetriebe S-tronic an die Vorderräder. Auf der Hinterachse liefert ein 30 kW (41 PS ) starkes Elektroaggregat in Beschleunigungsphasen bis zu 200 Nm zusätzliches Drehmoment. Beim Boosten, also dem gleichzeitigen Antrieb per TFSI und Elektromotor zugunsten sportlicher Fahrweise, wandelt sich die Studie folglich vom Fronttriebler in einen quattro und bringt die Antriebsleistung optimal auf die Straße .

Zusätzlich ist der Elektromotor auch in der Lage, die Studie etwa in Wohngebieten alleine und damit emissionsfrei anzutreiben. Die Energie der Lithium-Ionen-Akkus reicht für bis zu 100 km Strecke im rein elektrischen Betrieb . Die Wiederaufladung kann an jeder Steckdose erfolgen. Dank Start-/Stop-Automatik, Rekuperation und Phasen reinen Elektrobetriebs reduzieren sich Verbrauch und Emissionen des Audi metroproject quattro um rund 15 Prozent gegenüber dem ausschließlichen Betrieb des Verbrennungsmotors. Trotz sportlicher Fahrleistungen (0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden , Vmax 201 km/h) begnügt sich die Studie mit nur 4,9 l Superkraftstoff /100 km . Die CO2-Emissionen liegen bei lediglich 112 g/km .

Exterieur

Einfach und schlüssig, wie aus einem Guss präsentiert sich die Linienführung des Konzeptfahrzeugs. Geradezu klassisch für ein Fahrzeug mit den vier Ringen erscheint die Grundproportion von hohem Fahrzeugkörper und flachem Fensterband, eingefasst von einer coupéhaften Dachpartie . Deren Silhouette modellieren zwei markante und robuste Aluminium-Bögen, die A- und C-Säule entlang des oberen Fensterabschlusses verbinden und die Dynamik des bullig-kompakten Fahrzeugkörpers betonen. Der Heckabschluss erfolgt durch einen in der Heckscheibe integrierten Spoiler.

Ein typisches Coupé-Kennzeichen sind in der Seitenansicht auch die Türen mit rahmenlosen Scheiben ohne sichtbare B-Säule . Die stark segmentierte Seitenfläche der Studie mit sanft ansteigender Schulterlinie betont die Linienführung.

Die Schulterlinie des in Racing-Red lackierten Audi metroproject quattro interpretiert auf neue Weise ein weiteres charakteristisches Merkmal des aktuellen Audi-Designs. Hier setzt sich diese signifikante Doppellinie als weit geschwungenes Band um das gesamte Fahrzeug herum fort und verbindet so die Front - der sie zu entspringen scheint - mit dem in leichter Keilform ansteigenden Fahrzeugheck. Ein neues Stilelement in der Front ist die in die Schulterlinie gleichsam eingebettete und abgesenkte Motorhaube des metroproject quattro.

Der Singleframe im Chequered Flag Look mit den vier Ringen signalisiert den sportlichen Anspruch der Studie. Dieser wird von Aluminiumelementen wie Grill, Spiegelgehäuse, Türgriffe, Tankdeckel und Endrohren unterstrichen.

Ein besonderer Blickfang ist die Gestaltung der dreidimensionalen Hauptscheinwerfer in innovativer LED-Technik . Die Reflektoren bündeln das Licht je einer Diode zu einem leuchtkräftigen und gleichmäßigen Fahrlicht, das dank seiner weißen Lichtfarbe die Augen des Fahrers auch bei langen Nachtfahrten kaum ermüdet.

Selbstverständlich verfügt auch das Tagfahrlicht über LED-Technik , die zusätzlich zu ihren Design-Qualitäten einen besonders niedrigen Energieverbrauch bedeutet.

Die zweifarbigen, mehrteiligen Felgen mit ihren aufgesetzten V-förmigen polierten Aluelementen betonen die Sportlichkeit und Exklusivität des Fahrzeugs.

Die umgreifende Gepäckraumklappe verbindet die Seite mit dem Heck. Die skulpturhaften Heckleuchten mit ihrem dreidimensionalen Deckglas-Design reichen weit in die Seitenflächen hinein. Die geöffnete Heckklappe ermöglicht - ähnlich wie im R8 - den Blick durch eine Glasscheibe auf den dezent beleuchteten Elektromotor . Das Gepäckabteil selbst verfügt mit 240 Litern über eine respektable Größe.

Die Karosserie des Audi metroproject quattro nutzt optimal die kompakte Verkehrsfläche eines Fahrzeugs der Premiumkompaktklasse. Mit einer Länge von 3,91 m und einer Breite von 1,75 m sowie dem Radstand von 2,46 m verbindet er dank kurzer Überhänge sportliche Optik und ein hohes Maß an Raumökonomie. Diese wird nicht zuletzt dank des quer eingebauten Motors möglich. Die Fahrzeughöhe von 1,40 m bedeutet eine gute Kopffreiheit auch auf den hinteren Plätzen.

Interieur

Schnörkellos und aufgeräumt präsentiert sich das Interieur mit vier Einzelsitzen und einem für die Klasse überraschend großzügigen Raumangebot. Der Wraparound-Bogen fasst die Türen und das sportliche Cockpit zusammen. Ganz auf den Fahrer hin sind Armaturenbrett und die Mittelkonsole orientiert. Ergonomie und Ästhetik verbinden sich zu einem Ambiente von klarer Architektur und hochwertiger Anmutung. Diese wird durch das zweifarbige Farbkonzept unterstrichen. Die Hutze, der Wraparound und die Mittelkonsole sind farblich abgesetzt , um die Dynamik des Interieurs zu unterstreichen. Details wie die Luftdüsen und die Klimaanlagenbedienung wirken wie in einem Jet. Dieses Thema hat auch die weiche Flächenbehandlung des Interieurs beeinflusst. Rundinstrumente und die gleichfalls runden Luftdüsen zitieren Details eines klassischen Sportwagencockpits wie des Audi TT.

Der Aluminiumeinsatz in der Mittelkonsole enthält das mobile device und den Start-Stop-Knopf hinter dem Schalthebel. Im hinteren Bereich der Mittelkonsole befindet sich eine Thermosflasche, die über ein innovatives Kühl- und Heizsystem verfügt.

Die sportlichen Sitze mit integrierter Kopfstütze bieten Komfort und Ergonomie, die weit über den Standard der Subkompaktklasse hinausgehen und den Erwartungen an einen typischen Audi entsprechen.

Hochwertig in optischer wie auch haptischer Anmutung sind auch die verwendeten Materialien für Bezüge und Verkleidungen. Die kontrastive Farbgebung der dunklen Flächen und der roten Nähte unterstreichen den sportlichen Charakter des Fahrzeugs.

Audi mobile device - Form und Funktion

Eine innovative Technologie findet sich in der Mittelkonsole: Das herausnehmbare Audi mobile device fungiert als mobiles Universalgerät: Es agiert als Zugangsberechtigungssystem zum Fahrzeug, Mobiltelefon, Navigation, Musik- und Video-Wiedergabegerät. Und es dient gleichzeitig als Bedieneinheit für zahlreiche Fahrzeugsysteme, die auch außerhalb des Audi metroproject quattro eingestellt werden können. Das mobile device bietet den kompletten Funktionsumfang und die Menüführung des MMI-Systems und vereint viele bisher nur einzeln verfügbare Kommunikationsgeräte in nur einem , sehr kompakten Gehäuse .

So kann der Fahrer das kompakte Gerät als MP3-Spieler wie auch als Adressen-Datenbank und Eingabetool für die Navigation nutzen. Und er kann, bereits von seiner Wohnung aus, bei Bedarf die Fahrzeugheizung aktivieren und das Soundsystem für seine individuellen Vorlieben programmieren. Zusätzlich dient die Mobileinheit auch als Zugangs- und Startberechtigung für den Audi metroproject quattro. Ein Schlüssel ist nicht mehr erforderlich .

Bedient wird das Gerät über einen Touch-Screen , dessen Architektur dem MMI-Standard nachgebildet ist. Der berührungsempfindliche Schirm ist dabei in der Lage, sowohl lateinische als auch japanische Schriftzeichen zu erkennen und entziffert selbst Handschriften. Der Dialog zwischen Audi mobile device und Fahrzeug findet über WLAN statt.

Auch eine Sicherheitsfunktion bietet das Audi mobile device dem Besitzer: Er kann auf dem Display des Geräts in Echtzeit Bilder einer Kamera im Fahrzeuginnenraum empfangen. Beim Ansprechen der Alarmanlage aktiviert sich das System selbst und warnt den Eigner. Wird das Fahrzeug gestohlen und entfernt es sich aus der Reichweite der WLAN -Verbindung, schaltet die Elektronik automatisch auf den UMTS -Sender des Autotelefons um und informiert fortlaufend über den Fahrzeugstandort.

Die Bedieneinheit des MMI im Fahrzeug ist eine Weiterentwicklung des vertrauten MMI-Designs, das durch seine Haptik eine Bedienung während der Fahrt erleichtert. Um den zentralen Bedienknopf herum sind vier fest belegte Funktionstasten ("Hardkeys ") für die Grundmenüs Navigation, Telefon, Car und Media gruppiert. Vier zusätzliche, von hinten durchleuchtete Tasten ("Softkeys ") erhalten innerhalb der einzelnen Menüs jeweils wechselnde Funktionen.

Dabei sorgen, neben der projizierten Beschriftung der Tasten, die kräftigen Farben der Softkeys als Kennzeichen der jeweiligen Menüs für eine schnelle und intuitive Orientierung.

Das Display des Systems fällt gegenüber den Serien-Varianten mit nur 1,5 Zoll Höhe relativ klein aus. Denn die gesamten Informationen des Systems werden zusätzlich im Zentraldisplay des Kombiinstruments wiedergegeben. Dieses ist in Hybridbauweise aus TFT-Modulen und analogen Zeigern für die beiden großen Rundinstrumente Tachometer und Drehzahlmesser ausgelegt. Aufgesetzte Glas-Applikationen lassen die Grafik dreidimensional hervortreten und sorgen für eine große Tiefe in der Darstellung, die mit einem einfachen Display nie erzielt werden könnte.

Die Gestaltung des MMI-Displays arbeitet gleichfalls mit einem neuen Element. Die anwählbaren Funktionen sind als Icons halbkreisförmig gruppiert . Dreht der Fahrer nun den zentralen Bedienknopf des MMI, so drehen sich die Icons in einer analogen Bewegung mit, bis per Druck auf den Knopf die gewünschte Funktion angewählt wird. Inhalte können so mit einer starken Bildsprache kommuniziert werden und sind damit schneller und intuitiver erfassbar als reiner Text.