BMW Hydrogen 7 Limousine mit Wasserstoff-Antrieb

Weltweit erstes Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb, das den Serienentwicklungsprozess durchlaufen hat

Als weltweit erster Automobilhersteller präsentiert BMW ein mit Wasserstoff (englisch: Hydrogen) angetriebenes Fahrzeug, das den Serienentwicklungsprozess durchlaufen hat. Die Limousine der 7er Reihe wird von einem 191 kW / 260 PS starken Zwölfzylinder-Motor angetrieben und beschleunigt in 9,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch auf 230 km/h limitiert. Solange eine flächendeckende Wasserstoffversorgung nicht gewährleistet ist, kann der bivalent ausgelegte Motor des BMW Hydrogen 7 durch einfaches Umschalten der Betriebsart auch auf herkömmliches Superbenzin zurückgreifen.

Die Premiere des BMW Hydrogen 7 ist nicht nur für BMW ein Meilenstein auf dem Weg in ein von fossilen Brennstoffen unabhängiges Zeitalter der Mobilität. Der BMW Hydrogen 7 tritt den Beweis dafür an, dass der Einsatz von Flüssigwasserstoff als Energieträger für Serienfahrzeuge realisierbar ist. Die Förderung der Wasserstoff-Technologie als Energieform der Zukunft ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiestrategie BMW CleanEnergy der BMW Group. Ziel des BMW CleanEnergy Konzeptes ist es, eine Antriebstechnologie zu schaffen, mit der sich aktuelle und zukünftige Ansprüche an die individuelle Mobilität auch ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe erfüllen lassen. Die Wasserstoff-Technologie bietet dabei die Möglichkeit, die im Individualverkehr erzeugten Emissionen und insbesondere den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Der BMW Hydrogen 7 emittiert im Wasserstoff-Betrieb praktisch nur Wasserdampf.

Bereits 1978 hat BMW mit der Forschung an Wasserstoffmotoren begonnen und in den Folgejahren mit mehreren Fahrzeuggenerationen die Technologie konsequent fortentwickelt. Im Jahre 2000 stellte BMW dann im Rahmen der Expo 2000 in Hannover als weltweit erster Hersteller eine Demonstrationsflotte von Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb vor. Die Fahrzeuge vom Typ BMW 750hL haben sich im Versuchsbetrieb bewährt und somit einen Beweis für die Machbarkeit dieser Technologie erbracht. Darüber hinaus konnte im Rahmen der CleanEnergy World Tour die internationale Aufmerksamkeit für das Potenzial der Wasserstoff-Technologie maßgeblich erhöht werden. Die weltweit erste öffentliche Wasserstoff-Tankstelle wurde im Jahre 2000 am Münchner Flughafen eröffnet und hatte ebenfalls wesentlichen Anteil daran, die Alltagstauglichkeit der innovativen Antriebstechnologie zu erproben und zu verbessern.

Mit dem BMW Hydrogen 7 beginnt für die Entwicklung von Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechnologien eine neue Ära. Der BMW Hydrogen 7 ist nicht das Ergebnis eines Forschungsprojektes, er absolvierte den für alle neuen BMW Modelle obligatorischen Produktentstehungsprozess (PEP). Dabei wurden sämtliche Komponenten der neuen Technologie nach den für Serienfahrzeuge üblichen Kriterien in das Gesamtfahrzeug integriert. Der BMW Hydrogen 7 hat damit eine Entwicklungsstufe erreicht, die signifikant über den Status aller bisher gefertigten Wasserstoff-Prototypen und -Demonstrationsfahrzeuge hinausreicht und eine Zulassung nach D/ECE-Regularien ermöglicht.