40 Jahre BMW M GmbH

Seit nunmehr 40 Jahren steht das "M" bei BMW für die sportlichsten Modelle und begeistert nach wie vor die Autofans rund um den Globus.

"Eine Firma ist wie ein Mensch. Treibt sie Sport, so ist sie durchtrainiert, begeisterungsfähig, leistungsfähiger." Gesagt hat das Robert A. Lutz, 1972 Vorstandsmitglied der BMW AG für Verkauf. Gedacht war es als Taufspruch für die jüngste Tochtergesellschaft der BMW AG: Die BMW Motorsport GmbH. Heute heißt sie BMW M GmbH. Aber sie ist immer noch genauso durchtrainiert, begeisterungsfähig und leistungsfähig wie vor 40 Jahren.

Angefangen hat die BMW Motorsport GmbH ab 1. Mai 1972 mit dem Umbau der zivilen Fahrzeuge für den Motorsport. Für den Rallye-Einsatz wurden 950 Kilogramm leichte BMW 2002 auf 240 PS Leistung getrimmt, für die Rundstrecke adaptierte man den 3.0 CSL, welcher es auf eine Leistung von 360 PS brachte und zwischen 1973 und 1979 äußerst erfolgreich im Tourenwagensport unterwegs war.

Als nächster Schritt wurde im Jahr 1976 die "Fahrerschule" im Rahmen der Motorsport GmbH gegründet, die heute als BMW Fahrertraining gleichermaßen beliebt und bekannt ist, und den Teilnehmern die Leistung ihrer BMW-Modelle näher bringt.

Das nächste Highlight startete 1978. Mit dem BMW M hat die Motorsport GmbH ihren ersten Seriensportwagen für die Straße auf den Markt gebracht. Die Straßenversion des M1 war notwendig geworden, da man für die Homologierung in der FIA Gruppe 4 mindestens 400 Exemplare des Einsatzfahrzeugs für die Straße bauen musste.

Der M1 sorgte daher sowohl auf der Rennstrecke, als auch auf der Straße für viel Aufsehen und ist auch heute noch immer in aller Munde, wenn von sportlichen BMW-Modellen die Rede ist.

Mit dem Image-Erfolg des M1 wurde die Motorsport GmbH auch animiert, weitere Fahrzeuge zu entwickeln. Der M535i war 1980 die erste Limousine, die den Zusatz "M" in der Bezeichnung tragen durfte.

Zum großen Durchbruch des "M" hat dann die Verpflanzung des 6-Zylinder-Motors des M1 in die Serienautos M5 und M635 CSI geführt. Die sportlichen Topmodelle der 5er- und 6er-Reihe kamen mit 286 PS auf den Markt und waren bis zu 245 km/h schnell.

Beflügelt vom positiven Echo und dem Erfolg folgte im Jahr 1986 der erste BMW M3, der das beliebte Kürzel auch in die Mittelklasse brachte. Auch hier musste die Straßenversion zur Homologierung für den Motorsport herhalten. Um nämlich bei der Tourenwagen-Meisterschaft mitfahren zu können, mussten 5.000 Exemplare in ziviler Version gebaut werden.

Vom ersten M3 hat BMW jedoch gleich 17.970 Exemplare verkauft und so den nächsten Schritt zum weltweiten Erfolg der M-Reihe gesetzt.

Große Augen machte die Fangemeinde, als im Jahr 1998 die zweite M5 Generation auch als Kombi auf den Markt gekommen ist. Sportliche Fahrleistungen und praktischer Nutzwert in einem Auto zu verbinden, brachte wieder viele neue Kunden. Mit bis zu 340 PS verwandelte sich der M5 Touring zum schnellen Lademeister für die Familie.

Im Jahr 1997 kam das "M" auch am Heck des Roadsters und etwas später auch auf der Coupé-Version des Roadsters zum Einsatz. Der kompakte Sportler mit 321 PS sorgte für atemberaubende Fahrleistungen und machte den M Roadster zu einem der beliebtesten M-Versionen.

Die M-Versionen von 3er, 5er und Co. wurden im Laufe der Jahre immer stärker und auch immer beliebter. Ein Höhepunkt in der Geschichte der M GmbH war sicher im Jahr 2004 die Einführung des M5 und M6 mit 10-Zylinder-Motor.

Mit dem 507 PS starken Boliden setzte BMW Maßstäbe in seiner Klasse und verhalf der sonst so braven Limousine zu Fahrwerten eines Sportwagens. In nur 4,7 Sekunden sprintete der M5 von 0 auf Tempo 100 km/h.

Nach 40 Jahren ist die Palette an M-Fahrzeugen so groß wie noch nie, und mit dem M550d xDrive, dem M550d xDrive Touring, dem X5 M50d und dem X6 M50d gibt es auch erstmals in der Geschichte der M GmbH Dieselmodelle. Mit 381 PS setzen die Motoren natürlich wieder Maßstäbe und legen die Latte für die nächsten Modellneuheiten der M GmbH wieder sehr hoch.