Weltpremiere: Bentley Continental GT3

Seine Weltpremiere feierte der Bentley Continental GT3 jetzt auf dem Goodwood Festival of Speed.

Diese rennfähige Variante wurde konzipiert, um das extreme Potenzial von Bentleys gefeiertem Grand Tourer, dem Continental GT, weiter auszuloten. Rolf Frech, Entwicklungsvorstand bei Bentley Motors, kommentiert: "Der Continental GT3 profitiert von dem enormen Leistungsvermögen, das in jedem Continental GT steckt. Wir freuen uns darauf, diesen Wagen jetzt auf die Rennstrecke zu bringen, wo er sein Potenzial unter Beweis stellen kann."

Für den Antrieb sorgt eine auf den Renneinsatz ausgelegte und mit Trockensumpfschmierung optimierte Version des kraftvollen und zugleich effizienten 4,0-Liter-Twinturbo-V8 von Bentley. Im Rennmotor kommen viele Komponenten aus dem Serienaggregat zum Einsatz. Unter Rennbedingungen entwickelt das von einer sportoptimierten Motorsteuerung geregelte Triebwerk eine Leistung von bis zu 608 PS. Mithilfe des V8 profitiert der GT3 von einem leistungsfähigen, kompakten und leichten Motor, der sich ideal für den Renneinsatz eignet. Die Kraft wird über eine aus Carbonfasern gefertigte Kardanwelle sowie ein sequentielles und zur Optimierung der Gewichtsverteilung in Transaxle-Bauweise ausgeführtes Xtrac-6-Gang-Getriebe mit Sperrdifferenzial an die Hinterräder übertragen.

Zur idealen Balance zwischen maximalem Abtrieb und optimalem Luftwiderstand ist die Karosserie des Rennwagens mit einem umfangreichen Aerodynamik-Paket ausgestattet. Der auf der Heckklappe montierte und aus Carbon gefertigte Heckflügel sorgt für den nötigen Abtrieb und die richtige Stabilität. Der ebenfalls aus Kohlefaser bestehende Frontschweller ermöglicht die richtige Lenkung der Luftströme an der Fahrzeugfront.

Der Continental GT3 unterschreitet sein Zielgewicht von 1.300 kg. Dies liegt vor allem am Verzicht auf die Leder- und Holzausstattung, am serienmäßigen Elektroniksystem und den fortschrittlichen Ausstattungselementen, die den Continental GT im Straßenbetrieb zu einem derart attraktiven Grand Tourer machen. Trotz seiner Rennspezifikation bleibt der GT3 ein handgefertigter Bentley. Die Bezüge und Nähte für das Lenkrad, die Türschlaufen und die Sitze wurden per Hand von den Handwerksspezialisten in Crewe ausgeführt.

Bei der Entwicklung arbeitete ein eigens gebildetes Team von Bentley Ingenieuren eng mit M‑Sport Ltd, dem technischen Partner für das Continental GT3-Projekt, zusammen. Neben dem Motorsportbereich innerhalb des Bentley Werksgeländes in Crewe nutzten die Entwickler auch ein zusätzliches Entwicklungsstudio bei M-Sport, wo einzelne Entwicklungsdetails entstanden und das erste Fahrzeug gebaut wurde.

Der Continental GT3 tritt nun ein Programm zur Abstimmung auf den Rennstreckenbetrieb an. Durch Simulationen und Feinabstimmungen der Fahrzeugcharakteristika soll das Leistungsverhalten des Wagens weiter optimiert werden. Nach dem Abschluss der Homologation durch die FIA wird der GT3 seine ersten Vorbereitungsrennen bestreiten, damit er 2014 in der FIA Blancpain-Serie starten kann.

auto-reporter.net/hhg