Citroën C-Zero - Fahrbericht

Citroën stellt sein Elektromobil auf Basis des Mitsubishi i-MiEV vor. Mit 64 PS und einer - theoretischen - Reichweite von 150 Kilometern.

Der rein elektrisch angetriebene Citroën C-Zero ist genauso geruchsfrei wie sein Kooperations- partner Mitsubishi i-MiEV, allerdings ist beim Franzosen auch der Name sans odeur. Die Länge von 3,48 Meter prädestiniert den C-Zero zum Stadtauto, doch dank des gestreckten Radstandes von 2,55 Metern können vier Personen locker Platz nehmen. Zu breitschultrig oder korpulent sollten sie aber nicht sein, denn aufgrund der geringen Breite von 1,48 Meter muss man eng zusammenrücken. Luftig ist wiederum die Höhe mit 1,60 Metern, das Kofferraumvolumen kann mittels Lehnen-Vorklappen von 166 Liter auf bis zu 860 Liter erweitert werden.

Der Sprint von null auf 100 km/h wird in etwas mehr als 15 Sekunden absolviert, die ersten Meter vom Stand weg sind elektrotypisch beeindruckend. Dafür sorgt das kräftige Drehmoment von 180 Nm zwischen null und 2.000 Touren. Der 64-PS-Motor kommt denn auch mit einem einzigen Vorwärtsgang aus, geht man vom Gas oder bremst man, wird Energie zurück gewonnen. Das verlängert die Reichweite um rund 20 Kilometer. Dennoch ist die Motorbremswirkung nicht unnatürlich stark. Die Kombination schmal-hoch plus sanftes Fahrwerk und Leichtlaufreifen ergibt naturgemäß keine epochale Straßenlage. Um Gassenheizer-Ambitionen im Keim zu ersticken, reagiert das ESP ausgesprochen früh.

Zum Serienumfang gehören neben dem ESP sechs Airbags, Klimaanlage, E-Fensterheber und Alufelgen. An Bord ist zwar eine segmentierte Batteriestands- anzeige, eine Info über die Restreichweite in Kilometern aber leider nicht. Bei sorgloser Fahrweise im Stadtverkehr sind keine 150 Kilometer zu erreichen, knapp unter 100 Kilometer scheinen da schon realistischer. Da aber in Europa 70 Prozent der werktäglichen Fahrten unter 30 Kilometern liegen und 95 Prozent unter 80 Kilometern, sollte man mit der 16-kWh-Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie im Normalfall das Auslangen finden.

Auch wird bei kritischem Batteriestand zunächst die Versorgung von Klima und Radio abgedreht, noch später sogar die Motorleistung verringert. Ein normaler 220-Volt-Ladevorgang dauert sechs Stunden (bei einer in Österreich üblichen Stromstärke von 16 Ampére), an speziellen Schnellladesäulen, deren Einsatzorte noch offen sind, lässt sich die Batterie mit 400 Volt und 125 Ampére in 30 Minuten zu 80 Prozent aufladen. Der Preis des ab Dezember erhältlichen C-Zero wird bei rund 35.000 Euro liegen, gemeinsam mit dem Partner Raiffeisen Leasing arbeitet man aber bereits an attraktiven Leasing-Angeboten. Die monatlichen Raten sollen dabei knapp unter 500 Euro liegen.