Infiniti EMERG-E dreht erste Runden

Beim Goodwood Festival of Speed hat der erste voll funktionsfähige Infiniti EMERG-E seine ersten Runden gedreht.

Es kommt nicht oft vor, dass ein Konzeptfahrzeug zu einem voll einsatzbereiten Fahrzeug weiterentwickelt wird. Doch gemeinsam mit dem sogenannten Technology Strategy Board (TSB) der britischen Regierung hat Infiniti dieses außergewöhnliche Experiment gewagt. Dank des Bündnisses aus der TSB-Initiative und den weiteren Partnern Lotus Engineering, NTCE, CGI, EVO, Xtrac sowie einer Reihe anderer führender britischer Technologieunternehmen ist aus dem INFINITI EMERG-E Realität geworden.

"Üblicherweise werden Designstudien nur für eine Automesse gebaut und verfügen nur über einen verhältnismäßig schwachen Elektroantrieb, mit dem sie auf den Stand und von dort wieder weg bewegt werden", erklärt Jerry Hardcastle, Vice-President Vehicle Design and Development des Nissan Europe Technology Centre und Vorsitzender des britischen Automotive Council. "Wir sind diesmal einen Schritt weitergegangen und präsentieren das Konzept als voll funktions- und fahrtüchtiges Auto. Als Gemeinschaftsprojekt von in Großbritannien angesiedelten Unternehmen stellen wir so die im Land vorhandenen Kompetenzen in diesem Bereich unter Beweis."

Das Demonstrationsfahrzeug bleibt dabei dem Geist der Studie treu. Zwei Elektromotoren mit einer Leistung von insgesamt 300 kW beschleunigen den EMERG-E in nur vier Sekunden von 0 auf 100 km/h bzw. in 30 Sekunden von 0 auf 200 km/h.

Die Reichweite der hinter den Sitzen verbauten Lithium-Ionen-Akkus soll bei 50 Kilometer liegen. Danach schaltet sich ein 1,2 Liter 3-Zylinder-Verbrennungsmotor mit 35 kW dazu, um die Batterien mit Energie zu versorgen.

Der Range Extender stammt von Lotus, wo er auch im Evora 414E Hybrid zum Einsatz kommt. Die kombinierte Reichweite aus Elektromotor und Range Extender soll bei 480 Kilometer liegen und den Infiniti Sportwagen so auch für weitere Ausflüge tauglich machen.

Kommentare