Aus für Infiniti in Westeuropa

Infiniti beendet mit Anfang 2020 den Verkauf seiner Fahrzeuge in Westeuropa. Mit einem besseren Vertriebskonzept wäre sicher mehr drin gewesen.

Die Nissan-Nobelmarke Infiniti wird sich Anfang 2020 aus Westeuropa zurückziehen und den Vertrieb ihrer Fahrzeuge einstellen. Das Scheitern der Marke in Westeuropa war dabei vorhersehbar. Wer hier eine neue Premiummarke etablieren will, darf dies nicht so lieblos und halbherzig machen, wie es Infiniti getan hat. Mit nur einem Händler in ganz Österreich und einer Medienpräsenz die weit unter jedem Radar dahinsiecht, kann man einfach keine neue Automarke einführen. 

Es ist sehr schade, dass man sich bei Infiniti nicht mehr Mühe gegeben und ein vernünftiges Vertriebskonzept geschaffen hat. Die Fahrzeuge selbst hätten sicher den Geschmack von mehr Menschen getroffen. Nur wenn man ein Fahrzeug nur bei einem Händler im ganzen Land kaufen und zum Service bringen kann, ist das einfach zu wenig. Hätte man den Infiniti-Vertrieb über die zahlreichen Nissan-Händler aufgezogen, wäre der Erfolg sicherlich ein größerer gewesen.

Wie man erfolgreich eine neue Premiummarke auf den Markt bringen kann, hätten sich die Infiniti-Chefs bei DS abschauen können. Bei der französischen Nobelmarke erfolgt der Vertrieb auch über ausgewählte Citroen-Händler, die lediglich einen kleinen Teil des Showrooms für DS umgestalten müssen.