Plan S: Kia strebt führende Position bei Elektrofahrzeugen an

Die Kia Motors Corporation hat auf ihrem Investorentag in Seoul neben der Finanz- und Investitionsstrategie bis 2025 Details des so genannten „Plan S“ vorgestellt.

Mit dieser mittel- bis langfristigen Strategie, die Antriebselektrifizierung und Mobilitätsdienste sowie Konnektivität und automatisiertes Fahren umfasst, strebt das Unternehmen schrittweise eine führende Rolle in der zukünftigen Automobilindustrie an. Kia beschreibt mit der zweigleisigen „Plan S“-Strategie den vorausschauenden Wandel von einem auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ausgerichteten Geschäftssystem hin zu einem System, in dessen Zentrum Elektrofahrzeuge und maßgeschneiderte Mobilitätslösungen stehen.

Kia plant, bis Ende 2025 eine vollständige Palette von elf batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen anzubieten. Mit diesen Modellen strebt der Hersteller einen Anteil von 6,6 Prozent am weltweiten Elektrofahrzeugmarkt an (China nicht inbegriffen). Insgesamt sollen dann 25 Prozent des Kia-Absatzes auf umweltfreundliche Fahrzeuge entfallen. Da der globale E-Mobil-Markt laut Prognosen bis 2026 weiter wachsen wird, geht Kia davon aus, bis dahin einen weltweiten Jahresabsatz von einer Million umweltfreundlicher Fahrzeuge zu erreichen (ohne China), davon 500.000 Stromer.

Im Rahmen seines neuen Geschäftsmodells wird Kia darüber hinaus elektrofahrzeugbasierte Mobilitätsdienstleistungen anbieten, die zur Lösung großstädtischer Probleme wie Umweltverschmutzung beitragen. Im Markt für zweckgebundene Spezialfahrzeuge (Purpose-Built Vehicles, PBV), der angesichts des wachsenden Carsharing- und E-Commerce-Geschäfts voraussichtlich zunehmen wird, will das Unternehmen Wettbewerbsfähigkeit auf höchstem Niveau gewährleisten.

„Plan S“ sieht vor, dass Kia bis Ende 2025 insgesamt 29 Billionen Won (25 Milliarden US-Dollar) investieren wird mit dem Ziel, eine Führungsrolle in der Fahrzeugelektrifizierung einzunehmen und sein Geschäft zu diversifizieren. Bis zum Ende dieses Zeitraums strebt das Unternehmen eine Betriebsgewinnmarge von 6 Prozent und eine Eigenkapitalrendite von 10,6 Prozent an, um das erforderliche Kapital sicherzustellen und den Shareholder-Value zu maximieren.