Land Rover Plug-in-Hybrid-Modelle – Fahrbericht

Ab sofort sind Land Rover Discovery Sport und Range Rover Evoque auch als Plug-in-Hybrid-Modelle erhältlich. Wir haben schon eine erste Testrunde mit gedreht.

Auch im Segment der SUVs wird der Plug-in-Hybrid-Antrieb immer beliebter, jetzt kann man auch den Land Rover Discovery Sport und den Range Rover Evoque mit Plug-in-Hybrid-Antrieb ordern.

Der Charakter von beiden Fahrzeugen ist dabei ganz unterschiedlich, die Technik ist aber die gleiche. Wer auf noble Eleganz viel Wert legt, der wird zum Evoque greifen, wer mehr Platz benötigt, zum Discovery Sport.

Optisch bestechen beide Modelle mit einem sehr dynamischen und eleganten Auftritt. Natürlich sind die Plug-in-Hybrid-Modelle auch genau so geländetauglich wie die anderen Versionen, wie wir bei einer ersten Ausfahrt schon feststellen durften.

Beim Antrieb setzt Land Rover bei beiden Modellen auf die Kombination aus 1,5 Liter-3-Zylinder-Benzinmotor mit 200 PS (147 kW) und einem Elektromotor mit 109 PS (80 kW).

Die Systemleistung gibt man mit 309 PS (227 kW) an, womit beide Modelle auch mit viel Fahrspaß überzeugen sollten.

Der Fahrer kann aus drei verschiedenen Fahrmodi wählen. Im „Pure Electric Mode“ ist man bis zu 55 Kilometer und bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h rein elektrisch unterwegs.

Im „Save Mode“ arbeitet nur der Verbrenner, und die Energie der Batterien wird für einen späteren Zeitpunkt aufgehoben. Als dritter Modus steht der wohl für die meisten am häufigsten verwendete „Hybrid Mode“ zur Wahl.

Hier werden beide Triebwerke je nach Bedarf zugeschaltet, so dass man immer viel Kraft, Traktion und Fahrspaß zur Verfügung hat.

Der Benziner treibt die Vorderräder an, der Elektromotor die Hinterräder. Sind die Batterien einmal leer, fungiert der Benzinmotor als Generator und liefert so wieder genug Kraft für die Hinterachse, wenn man diese benötigt.

Bei einer ersten Ausfahrt konnten wir uns schon on- und offroad von den Vorzügen der beiden noblen Engländer überzeugen.

Zuerst konnten wir den Land Rover Discovery Sport im Gelände näher unter die Lupe nehmen. Obwohl gewohnt, ist man immer wieder beeindruckt, wie geländegängig die Fahrzeuge aus dem Hause Land Rover sind.

Auch im Plug-in-Hybrid wird die Kraft perfekt und punktgenau so gesteuert, dass man auch im härtesten Gelände noch gut voran kommt. Selbst auf steilen Passagen ist es kein Problem anzuhalten und danach ohne Probleme wieder anzufahren.

Durch die neue „ClearSight Ground View“ ermöglicht eine Kamera, vorne unter das Auto zu sehen. Das ist im Gelände sehr praktisch, und man kann so genau sehen, wo eventuell ein Hindernis vor einem wartet.

Leichtes Gelände ist auch im reinen E-Modus mit Heckantrieb zu bewältigen, selbst Wasserdurchfahrten sind in diesem Modus kein Problem.

Wieder auf normalen Straßen angekommen, zeigen Land Rover Discovery Sport P300e PHEV und Range Rover Evoque P300e PHEV , dass sie onroad mit viel Fahrspaß aufwarten können.

Ruft man die volle Leistung ab, sprintet man in 6,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Beschleunigung erfolgt dabei mit enorm viel Schubkraft, immerhin stehen insgesamt 540 Nm Drehmoment zur Verfügung.

Sehr fein harmoniert auch die 8-Gang-Automatik mit dem Plug-in-Hybrid-SUV. Eine leichtgängige, aber direkte Lenkung sorgt zudem für viel Wendigkeit.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 209 km/h und sollte damit auch ausreichend sein. Im direkten Vergleich ist uns der Discovery Sport eine Spur harmonischer als der Evoque vorgekommen. Obwohl er der günstigere der beiden Brüder ist, dürfte er über eine bessere Geräuschdämmung verfügen.

Zumindest haben wir im Discovery Sport den 3-Zylinder-Benziner weniger stark gehört als im Evoque. Dennoch können beide mit einer angenehmen Geräuschkulisse im Innenraum und viel Fahrspaß überzeugen.

Preislich startet der Land Rover Discovery Sport P300e PHEV bei 53.372,- Euro, der Range Rover Evoque P300e PHEV ist ab 53.700,- Euro bestellbar.

Beide Modelle sind auf jeden Fall eine Bereicherung im Bereich der SUVs mit Plug-in-Hybrid-Antrieb. Vor allem die tolle Geländegängigkeit und der Fahrspaß sprechen für die schnittigen SUV aus England.