Mazda-Design erhält neue Leitlinie

Nagare ist Schnee von gestern: Das neue Design-Grundprinzip bei Mazda heißt Kodo und das erste Konzeptfahrzeug nennt sich Shinari.

Vor 50 Jahren präsentierte die Mazda Motor Corporation ihren ersten Personen- kraftwagen, einen kleinen Zweitürer namens R360 mit Zweizylindermotor im Heck. Dieser Tage geht Mazda nach einer Zeit der engen Verbindung mit dem Ford-Konzern in eine Zukunft der größeren Unabhängigkeit. Neue Zeiten brauchen neue Kleider, außerdem hat sich der dafür verantwortliche Chefdesigner Laurens van den Acker Ende 2009 zu Renault verabschiedet. Deshalb wird die seit 2006 gültige Designlinie mit dem Überbegriff Nagare ("Fluss") abgelöst.

Die Zukunft im Mazda-Styling heißt "Kodo", und das steht für die "Seele der Bewegung". Damit nicht genug der japanischen Catch-Words, denn es gibt auch eine erste Stylingstudie dazu, und die heißt Shinari. Unter dem neuen Designdirektor Ikuo Maeda arbeiten die Designstudios der Firma in Japan (Hiroshima und Yokohama), Europa (Frankfurt) und den USA (Irvine) an der Umsetzung in den Straßenmodellen der Zukunft; mit dem viertürigen Coupé Shinari gibt der Chef die Linie vor.

Und was heißt Shinari? - Es bezeichnet die Anmutung von kräftigem, aber doch geschmeidigem Widerstand an Materialien mit hoher Zugfestigkeit, wie Bambus oder Stahl, die verdreht oder verbogen werden. Oder auch das Aussehen eines Lebewesens, das sich auf eine schnelle Bewegung vorbereitet und die Muskeln spannt. "Spannende" Zeiten kommen also auf uns zu, wenn Mazda die neue Linie in zukünftigen Produkten umsetzt.

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