Der neue Mazda3 MPS : 2. Generation noch aggressiver

2.3 Liter Turbomotor mit 260 PS

VW Golf R32, Astra OPC, Focus ST und Co - die Fangemeinde dieser Power-Varianten im Kompaktsegment ist zwar noch überschaubar, doch entschieden sich in den letzten beiden Jahren immer mehr Käufer für diese leistungsstarken Fahrzeuge ab 200 Pferdestärken. Mit dabei im kleinen, aber feinen Wettbewerberkreis, der ohnehin weniger auf Stückzahlen als auf Image-Gewinn setzt, ist auch Mazda mit seinem Mazda3 MPS , dessen zweite Generation die neue Mazda3-Modellreihe jetzt nach oben abrundet.

Der äußerliche Auftritt des neuen Kompaktsportlers ist dynamischer und etwas aggressiver als beim Vorgänger. Gegenüber seinem zivilen Bruder unterscheidet er sich hauptsächlich durch weiter ausgestellte Kotflügel, einen großen Lufteinlass in der Front, 18-Zoll-Räder mit 225er-Reifen, Front- und Heckschürze, Heckspoiler, Seitenschweller-Verkleidung und die Sportauspuff-Anlage mit chromblitzenden Endrohren. Doch das alles wirkt nicht martialisch, sondern fast dezent.

Gleiches gilt auch für den Innenraum mit einem schwarzen Grundton. Die roten Ziernähte auf den sehr guten Seitenhalt gebenden Sportsitzen, auf Lenkrad und Schaltknauf, die Pedalerie aus Aluminium und eine besondere Beleuchtung der Instrumente vermitteln gleichzeitig ein Gefühl sowohl von Sportivität als auch von Behaglichkeit. Das zum Fahrer hin geneigte Cockpit ist ansprechend gestaltet, das neue Multi-Informations-Display mit allen wichtigen Fahrzeug- und Navigations-Informationen hat der Fahrer ebenso gut im Blick wie die wichtigsten Instrumente. Genügend Platz gibt es auch für die Hinterbänkler und mit einem Ladevolumen von 340 Liter bietet auch das Gepäckabteil des nur als Fünftürer lieferbaren Mazda3 MPS genügend Raum.

Sportivität pur stellt sich dann nach wenigen Metern Fahrbetrieb ein. Die Leistungsdaten des direkt-einspritzenden 2,3-Liter-Turbomotors mit 191 kW / 260 PS und einem maximalen Drehmoment von 380 Newtonmeter bei 3000 Umdrehungen mit einer abgeriegelten Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und 6,1 Sekunden für den Spurt von Null auf 100 sind zwar gleich geblieben, doch haben die Mazda-Ingenieure mit viel Feinschliff bei Fahrwerk und Elektronik dafür gesorgt, dass die bullige Kraft jetzt noch besser auf den Asphalt zu bringen ist. Darüber hinaus ist jetzt das manuelle Sechsgang-Getriebe kürzer abgestuft und präziser und eine elektro-hydraulische Servolenkung sorgt für guten Straßenkontakt. So lässt sich der MPS sehr sicher und unproblematisch auch bei höheren Kurvengeschwindigkeiten bewegen. Ist man doch einmal etwas zu flott, greift das ESP rechtzeitig ein.

Der von Mazda angegebene Verbrauch von 9,6 Litern Superbenzin steht bei zügiger Fahrweise natürlich nur auf dem Papier. Zwölf, 13 Liter sind sicher die realistischen Alltagswerte, die einen MPS-Käufer jedoch nicht schrecken werden. Denn wer sich für ein solches Power-Auto entscheidet, will schließlich zumindest häufig Fahrspaß haben und weiß, worauf er sich einlässt. Zusätzlich erhält er noch eine nahezu komplette Sicherheits- und sehr umfangreiche Komfort-Ausstattung .

auto-reporter

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