Neuer Adaptiver Fernlicht-Assistent von Mercedes

In jeder Fahrsituation automatisch das beste Licht

Nachtfahrten mit dem Auto werden in Zukunft noch sicherer. Mercedes entwickelt ein neuartiges System, das die Reichweite der Scheinwerfer automatisch an die Entfernung vorausfahrender oder entgegenkommender Fahrzeuge anpasst . Dadurch steht dem Autofahrer stets die optimale Leuchtweite zur Verfügung, sodass er den Straßenverlauf, Fußgänger oder Gefahrenstellen besser und früher erkennen kann.

Der Adaptive Fernlicht-Assistent wird ab Frühjahr 2009 lieferbar sein. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen, die lediglich zwischen Abblend- und Fernlicht umschalten, arbeitet die neue Mercedes-Technik adaptiv und regelt die Lichtverteilung so wie es die Verkehrssituation erlaubt . Die Reichweite des Abblendlichts kann sich deshalb von rund 65 auf bis zu 300 Meter erhöhen - ohne andere Autofahrer zu blenden. Erkennt das System entgegenkommende oder vorausfahrende Autos, passt es die Leuchtweite kontinuierlich dem Abstand an, sodass der Scheinwerferkegel vor den Fahrzeugen endet. Zusätzlich berücksichtigt der Fernlicht-Assistent den Lenkwinkel, um die Scheinwerfer in engen Kurven abzublenden. Bei freier Strecke schaltet das System mit einem weichen Übergang auf Fernlicht um.

Praxistests bestätigen, dass Autofahrer mit dem Adaptiven Fernlicht- Assistenten bei Dunkelheit sicherer unterwegs sind: Fußgängerpuppen, die am Straßenrand aufgestellt waren, wurden trotz Gegenverkehr schon aus einer Entfernung von rund 260 Metern erkannt - und damit rund 150 Meter früher als mit dem herkömmlichen Abblendlicht. Der neue Mercedes-Assistent bietet in der Nacht also ein mehr als doppeltes Sicherheitsplus.

Außerdem trägt das System zur Entlastung des Autofahrers bei: Er muss den Hebel am Lenkrad nicht mehr betätigen und kann sich besser auf seine Fahraufgabe konzentrieren. Einmal eingeschaltet, stellt der Adaptive Fernlicht-Assistent stets die bestmögliche Leuchtweite zur Verfügung. Laut Untersuchungen wird das Fernlicht derzeit nachts nur bei durchschnittlich rund acht Prozent aller Fahrten eingeschaltet.

Die neu entwickelte Mercedes-Technologie basiert auf einer Kamera an der Innenseite der Frontscheibe , die das Verkehrsgeschehen vor dem Auto beobachtet. Dank eines intelligenten Bildverarbeitungs-Algorithmus erkennt die Kamera andere Fahrzeuge und berechnet deren Entfernung . Daraufhin wird die Leuchtweite der variabel regelbaren Bi-Xenon-Scheinwerfer eingestellt und kontinuierlich je nach Abstand des vorausfahrenden oder entgegenkommenden Autos angepasst. Das System arbeitet blitzschnell; es sendet alle 40 Millisekunden neue Daten an die Scheinwerfer.

Alle 40 Millisekunden erhalten die Scheinwerfer neue Daten für die Lichtadaption

Der Adaptive Fernlicht-Assistent ist ab 55 km/h einsatzbereit und arbeitet selbstständig , sobald der Autofahrer den Lichtdrehschalter in die Position "Auto" bringt und den Multifunktionshebel am Lenkrad auf Fernlicht schaltet.

Mercedes-Benz wird die Neuentwicklung mit dem Intelligent Light System kombinieren, das fünf verschiedene Bi-Xenon-Lichtfunktionen bietet. Sie sind auf typische Fahr- oder Wetterbedingungen abgestimmt: Landstraßenlicht (anstelle des bisherigen Abblendlichts), Autobahnlicht, aktives Kurvenlicht, Abbiegelicht und erweitertes Nebellicht. Damit werden Mercedes-Modelle ab Frühjahr 2009 über die weltweit leistungsfähigste Scheinwerfer-Technologie verfügen.

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