Mercedes S 400 HYBRID erhält Umwelt-Zertifikat

Exklusives Design, bestmöglicher Komfort und zukunftsweisende Innovationen

Die Neuauflage der Mercedes-Benz S-Klasse gilt erneut als Gradmesser des automobilen Fortschritts. Bei der Entwicklung der erfolgreichsten Luxuslimousine der Welt stand jedoch nicht nur die weitere Verbesserung der klassischen Kernwerte im Mittelpunkt. Vielmehr konnten die Ingenieure und Techniker auch entscheidende Fortschritte bei der Optimierung der Umweltverträglichkeit erzielen. Auf diesem Gebiet überzeugt neben den verbrauchsgünstigen Versionen mit V6- oder V8-Motor besonders der S 400 HYBRID .

Das umfassende Umweltengagement über den gesamten Lebenszyklus des S 400 HYBRID, von der Produktion über die Nutzungsphase bis zur späteren Entsorgung, haben jetzt die unabhängigen Prüfer des Technischen Überwachungsverein (TÜV) Süd mit dem begehrten Umwelt-Zertifikat honoriert. Diese Anerkennung hatte bereits das S-Klasse-Vorgängermodell 2005 als erstes Auto weltweit erhalten, ebenso wie die Mercedes-Baureihen der A-, B-, C- und E-Klasse. Mit dem GLK bekam zu Beginn 2009 das erste SUV von Mercedes-Benz das gefragte Zertifikat.

Den Führungsanspruch in Sachen Design, Komfort, Innovation und Umwelt-verträglichkeit unterstreicht Mercedes-Benz mit dem neuen S 400 HYBRID besonders deutlich, der als weltweit erstes Serienfahrzeug einen Hybridantrieb mit Lithium-Ionen-Batterie erhält. Die Kombination aus dem weiterentwickelten V6-Benzinmotor mit dem kompakten Hybridmodul macht dieses Modell zur weltweit effizientesten Luxuslimousine mit Ottomotor. Der Kraftstoffverbrauch von 7,9 Liter pro 100 Kilometer (kombinierter NEFZ-Verbrauch) entspricht einem Kohlendioxidausstoß von 186 Gramm pro Kilometer. Die kombinierte Leistung beträgt 220 kW / 299 PS , das kombinierte maximale Drehmoment 385 Newtonmeter . Damit beschleunigt der S 400 HYBRID auf Tempo 100 km/h in 7,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h - umweltverträgliche Antriebe und souveräne Fahrleistungen müssen kein Widerspruch sein.

Die hybride S-Klasse bietet alle Vorteile dieser Antriebsart: Eine komfortable ECO-Start-Stopp-Funktion schaltet den Motor automatisch ab, wenn die S-Klasse anhält - zum Beispiel an einer Ampel. Bei der Verzögerung wird durch die Rekuperation Bewegungsenergie zurückgewonnen und in der kompakten Lithium-Ionen-Batterie im Motorraum gespeichert. Bei Bedarf wird diese Energie wieder abgerufen, etwa zum Beschleunigen.

Bei der Umweltzertifizierung der S-Klasse standen über 40.000 Einzelprozesse auf dem Prüfstand , deren Analyse, Berechnung und Bewertung schließlich ein umfassendes Öko-Profil ergeben hat. Dabei wurden jedoch nicht nur die Auswirkungen während der reinen Nutzungsphase beurteilt. Vielmehr untersuchten die Ingenieure alle umweltrelevanten Prozesse von der Entwicklung über die Produktion und Nutzung bis zur Verwertung. Dieses Gesamtprofil bildet die Grundlage für das Umwelt-Zertifikat. Eine detaillierte Darstellung der Untersuchungsergebnisse wird der interessierten Öffentlichkeit mit der Dokumentationsreihe "Life Cycle" zugänglich gemacht, die auf www.mercedes-benz.com hinterlegt ist.

Hohe Umweltverträglichkeit über den gesamten Lebenszyklus

Für die Vergleichsrechnungen im Rahmen des Umwelt-Zertifikats wurde der S 400 HYBRID mit einer Systemleistung von 220 kW (299 PS) dem 200 kW (272 PS) starken Benzinmodell S 350 gegenüber gestellt. Schon der konventionell angetriebene S 350 überzeugt mit in dieser Fahrzeugklasse guten Verbrauchswerten : Je hundert Kilometer konsumiert diese Version lediglich 10,0 bis 10,2 l/100km - je nach Bereifung. Dieser Spitzenwert wird vom S 400 HYBRID noch einmal deutlich unterboten. Das Hybrid-Modell begnügt sich mit 7,9 bis 8,1 l/100km. Dies entspricht einer beachtlichen Verringerung von 21 Prozent .

Einen Bestwert markiert die S-Klasse mit Hybrid-Technologie auch bei den CO2-Emissionen: Sie liegen bei 186-189 g/km.

Bei Betrachtung des gesamten Lebenszyklus, bestehend aus Herstellung, Nutzung über 300.000 Kilometer und Verwertung, verursacht der S 400 HYBRID 18 Prozent weniger CO2-Emissionen als das Vergleichsmodell. Diese Einsparung pro Fahrzeug entspricht etwa der 1,6-fachen jährlichen Pro-Kopf-Emission eines Durchschnitts-Europäers. Der geringere Bedarf an energetischen Ressourcen durch den geringeren Kraftstoffverbrauch in der Nutzungsphase führt zu einer Abnahme der benötigten Primärenergie von 17 Prozent. Diese Reduzierung entspricht dem Energieinhalt von rund 7000 Liter Benzin.

Lithium-Ionen-Batterie in den Recyclingkreislauf integriert

Für den S 400 HYBRID wurde das Recyclingkonzept parallel zur Entwicklung des Fahrzeugs erstellt, indem für jede Stufe des Prozessablaufs die einzelnen Bauteile und Werkstoffe analysiert wurden. Unter anderem wurde auf Sortenreinheit und Demontagefreundlichkeit bestimmter Thermoplast-Bauteile wie Stoßfänger, Radlauf-, Längsträger-, Unterboden- und Motorraumverkleidungen hinsichtlich einer einfachen Rezyklierung geachtet.

Mit dem erstmaligen Einsatz einer Lithium-Ionen-Batterie in einem Serienfahrzeug stellten sich auch neue Herausforderungen im Bereich der Entsorgung und des Recyclings. In Zusammenarbeit mit Lieferanten und Entsorgungspartnern wurden innovative Recyclingkonzepte entwickelt, die eine Wiedergewinnung der wertvollen Inhaltsstoffe ermöglichen. Insgesamt konnte eine hohe stoffliche Recyclingfähigkeit von 85 Prozent und eine gesamte Verwertbarkeit von 95 Prozent nachgewiesen werden. Damit erreicht die S-Klasse bereits heute die ab 1. Jänner 2015 vorgeschriebene Gesamtverwertungsquote.

Einsatz von Recycling-Bauteilen und nachwachsenden Rohstoffen

In der S-Klasse werden eine Vielzahl von Recyclingbauteilen und Naturmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen verbaut. Insgesamt kommen in der S-Klasse 45 Recyclingbauteile mit einem Gesamtgewicht von 21,2 Kilogramm wie Kabelkanäle oder Unterbodenverkleidungen zum Einsatz, die anteilig aus hochwertigen rezyklierten Kunststoffen hergestellt werden können. Eine weitere Zielsetzung war es, Rezyklat-Werkstoffe möglichst aus fahrzeugbezogenen Abfallströmen zu gewinnen, um Kreisläufe zu schließen. Ein Beispiel: Bei den vorderen Radlaufverkleidungen kommt ein Rezyklat zum Einsatz, das aus aufgearbeiteten Fahrzeugkomponenten wie die Gehäuse von Starterbatterien, Stoßfängerverkleidungen aus dem Mercedes-Benz-Recycling-System und Produktionsabfälle aus der Cockpit-Fertigung besteht.

27 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von knapp 43 Kilogramm werden bei der S-Klasse unter der Verwendung von Naturmaterialien hergestellt. Wolle kommt bei den Bezügen der Sitzanlage zum Einsatz, Kokosfaser und Naturlatex bilden die Auflage der Fahrersitzlehne und fördern ein perfektes Sitzklima . Die Verkleidung der Fahrersitzlehne besteht aus Holzfasern, die daran befestigten Halterelemente werden direkt aus den Produktionsabfällen des Verkleidungsteils produziert und ermöglichen somit eine interne Kreislaufführung der Materialien.

Weitere Einsatzgebiete für nachwachsende Rohstoffe in der S-Klasse: Die Zierteile im Innenraum werden mit Echtholzfurnieren veredelt, aus Flachsfasern besteht die Verkleidung der Hutablage.

Der S 400 HYBRID setzt somit nicht nur hinsichtlich Technik, Innovation und Fahrspaß nochmals neue Maßstäbe. Die Luxuslimousine bietet auch eine insgesamt hervorragende Ökobilanz mit einem günstigen Kraftstoffverbrauch, geringen Emissionen, einem umfassenden Recyclingkonzept und einem hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen sowie hochwertigen Rezyklaten.

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