VW Taigo und T-Roc Facelift – Fahrbericht

Der Frühling steht bei VW ganz im Zeichen des neuen Taigo und des frisch gelifteten T-Roc, wir konnten schon beide bei einer ersten Ausfahrt kennen lernen.

VW kann rechtzeitig zum Frühlingsstart gleich mit zwei Highlights aufwarten. Mit dem Taigo kommt eine sportive Version des T-Cross auf den Markt, und mit dem frisch gelifteten T-Roc geht der SUV-Liebling gründlich überarbeitet ins neue Modelljahr.

Der frisch geliftete T-Roc zeigt sich optisch nur leicht verändert, lediglich an einer neuen Frontschürze und kleinen weiteren Adaptionen erkennt man das neue Modell von außen.

Deutlicher zeigen sich die Änderungen im Innenraum. Wie schon beim T-Cross und auch beim neuen Taigo bringt das in Wagenfarbe lackierte Dashboard mehr Farbe in den Innenraum.

Zudem ist der Touchscreen jetzt nicht mehr im Cockpit integriert, sondern wirkt freistehend noch moderner und ist auch weiter oben positioniert.

Bei der Temperaturregelung mussten aber leider die praktischen Drehregler nun auch den Slidern, wie man sie schon aus den anderen neuen VW-Modellen kennt, weichen.

Nach wie vor gibt es den T-Roc auch als Cabrio, welches die gleichen Änderungen erhalten hat. Beim Cabrio haben die Kunden jedoch nur die Wahl zwischen einem 1,0 TSI mit 110 PS (81 kW) und manueller 6-Gang-Schaltung oder dem 1,5 TSI mit 150 PS (110 kW).

Viel Auswahl beim T-Roc

Dieser kann sowohl mit manueller 6-Gang-Schaltung als auch 7-Gang-DSG-Getriebe geordert werden. Preislich startet das Cabrio bei 35.090,- Euro in Style-Ausstattung, das Topmodell in R-Line-Ausführung ist ab 47.170,- Euro erhältlich.

Mehr Auswahl gibt es beim geschlossenen T-Roc, hier stehen neben den gleichen Motoren wie im Cabrio auch noch ein 2,0 TSI mit Allradantrieb und 190 PS (140 kW) sowie ein 2,0 Liter TDI mit 116 PS (85 kW) oder 150 PS (110 kW) zur Wahl. Der starke Diesel ist auch mit Allradantrieb kombinierbar.

Als Highlight gibt es nach wie vor den T-Roc R mit 301 PS (221 kW) starkem 2,0 Liter-TSI-Motor. Dieser ist mit 52.360,- Euro der teuerste T-Roc. Am günstigsten kommt der 1,0 TSI mit 110 PS in Life-Ausstattung um 27.190,- Euro.

Eine sehr interessante Alternative zum T-Roc ist auch der neue Taigo. Er ist zwar unterhalb des T-Roc positioniert, kann diesen aber mit einer Länge von 426,6 cm um drei Zentimeter überragen.

Cooles Design beim Taigo

Auch wenn der T-Cross die Basis für den Taigo liefert, wirkt der Taigo deutlich erwachsener und durch die coupéähnliche Linienführung auch noch dynamischer.

Vor allem das Heck kann mit einem sehr eigenständigen Design und einem dynamischeren Look als der T-Cross aufwarten.

Im Innenraum gibt es keine Unterschiede, ein Highlight ist aber sicher der geräumige Kofferraum. Der Taigo fasst zwischen 440 und 1.222 Liter um übertrumpft damit Autos der Kompaktklasse deutlich.

Neben einem 1,0 TSI mit 95 PS (70 kW) und 110 PS (81 kW) ist der Taigo auch mit einem 1,5 Liter-TSI mit 150 PS (110 kW) erhältlich.

Preislich startet er bei 24.290,- Euro, der 110 PS starke TSI ist ab 25.480,- Euro erhältlich. Das Topmodell mit 150 PS und 7-Gang-DSG-Getriebe startet bei 33.010,- Euro.

Erste Ausfahrt

Bei einer ersten Ausfahrt konnten wir schon den 110 PS starken Taigo mit 7-Gang-DSG-Getriebe und das 110 PS starke T-Roc Cabrio mit manueller 6-Gang-Schaltung näher kennen lernen.

Beide Modelle sind mit dem 3-Zylinder-Triebwerk ausreichend stark motorisiert, der Taigo fühlt sich aber dennoch deutlich agiler an. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen nur 10,9 Sekunden, das T-Roc Cabrio benötigt für die gleiche Aufgabe 12,3 Sekunden.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt beim Taigo bei 191 km/h, das T-Roc Cabrio schafft 185 km/h. Auch das 7-Gang-DSG-Getriebe wirkt im Taigo harmonischer als das manuelle 6-Gang-Getriebe im T-Roc Cabrio.

Dieses kann aber dennoch mit kurzen Schaltwegen und einer auf Effizienz getrimmten Abstimmung aufwarten. Bei Fahrwerk und Federung sind die ungleichen Brüder einander aber sehr ähnlich, beide sind trotz guter Straßenlage noch sehr komfortabel ausgelegt. Ähnlich sind die beiden VW-Neuheiten einander bei der Sicherheitsausstattung, schon im Taigo gibt es auf Wunsch einen adaptiven Tempomat und alle weiteren gängigen Features.

Beide Modelle haben uns auf jeden Fall bei der ersten Ausfahrt überzeugen können, wobei der Taigo noch positiver überrascht hat.

Er wirkt eine Klasse höher, fährt sich sehr agil und kann mit viel Platz aufwarten. So wird es auch der um nur 200,- Euro günstigere T-Cross gegen seinen schicken Bruder in Zukunft schwer haben.