Autokauf : Männer und Frauen entscheiden anders

Frauen entscheiden mit dem Kopf, Männer mit dem Bauch

Frauen lassen sich beim Autokauf vor allem von rationellen Argumenten leiten und prüfen genau, welcher Wagen ihre persönlichen Anforderungen erfüllt. Männer dagegen entscheiden eher aus dem Bauch heraus und werden leicht beim vermeintlichen Prestige einer Marke schwach. Zu diesem Ergebnis kommt die von Aral nach 2003 zum zweiten Mal in Auftrag gegebene Studie "Trends beim Autokauf 2005".

Befragt wurden dazu Kaufinteressenten von Jahres- oder Neuwagen zu ihren wichtigsten Kaufargumenten und Farbwünschen. Ein Ergebnis ist, dass für Frauen finanzielle Aspekte die Hauptrolle spielen . Zwar nannten beide Geschlechter das Preis-/Leistungsverhältnis sowie Verbrauch und Wirtschaftlichkeit als die beiden wichtigsten Kaufargumente, doch war diese Priorität bei den Frauen stärker ausgeprägt. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist bei 58 Prozent von ihnen das zentrale Kriterium, während es bei den Männern "nur" 53 Prozent ausmacht. Noch deutlicher sind die Unterschiede bei Verbrauch und Wirtschaftlichkeit. Wichtig ist dies für 55 Prozent der Frauen, aber nur für 47 Prozent der Männer. Darüber hinaus wollen 42 Prozent der Frauen auf den Wiederverkaufswert achten, der bei den Männern nur bei 34 Prozent eine Rolle spielt.

Weitere Schwerpunkte setzen Frauen bei der Familien- und Umweltfreundlichkeit sowie der Variabilität. Für diese Aspekte interessieren sich immerhin 30 Prozent mehr Frauen als Männer . Die wiederum sehen ihr neues Autos mehr als Prestige-Objekt , da immerhin 21 Prozent (Frauen:15) ihre Kauf-Entscheidung vom Image oder Prestige einer Marke oder eines Fahrzeugs abhängig machen. Dieses Denken schlägt sich auch bei den bevorzugten Marken nieder. Männer wählen lieber deutsche Marken wie Mercedes, BMW und Audi, Frauen wollen sich dagegen lieber für ein japanisches Auto oder einen Volkswagen entscheiden, da beide für Solidität und ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis stehen.

Trotz des klaren Rückgangs bei Silber von 33 auf 25 Prozent im Vergleich zur ersten Studie in 2003 bleiben Silber und Schwarz (stagnierend bei 23 Prozent) die absoluten Trendfarben . Daneben konnte Rot seinen Anteil von drei auf sieben Prozent mehr als verdoppeln. Insgesamt erbrachte die Befragung, dass die Frauen mehr Mut zur Farbe haben: Zehn Prozent der Frauen wollen sich ein rotes Fahrzeug anschaffen, bei den Männern konnten sich nur fünf Prozent für diese Farbe erwärmen.

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