Neue CO2-Strafsteuer tritt mit 1. März in Kraft

Mit 1. März startet mit der neuen CO2-Strafsteuer der nächste Angriff der Bundesregierung auf die Melkkühe der Nation, die Autofahrer.

Unter dem Mantel des Umweltschutzes tritt ab 1. März 2011 die neue CO2-Strafsteuer in Kraft. Die Erhöhung der dritten Steuer, die auf ein Auto erhoben wird, soll die Käufer zu sparsameren Autos animieren. Nachdem ja mit der NOVA schon eine "Umweltsteuer" eingeführt wurde, die zusätzlich noch mit der 20%igen Ust erhöht wird, gibt es mit der nun verschärften CO2-Strafsteuer wieder eine weitere Möglichkeit für die Politik, ihre Budgetlöcher zu stopfen.

Bei Neuwägen mit einem CO2-Ausstoß zwischen 160 und 180 g/km fallen pro Gramm 25 Euro an. Zwischen 180 und 220 g/km sind es 50 Euro pro Gramm, und über 220 g/km gar schon 75 Euro. Für ein Fahrzeug mit 250 g CO2-Ausstoß pro Kilometer ergeben sich somit Mehrkosten in der Höhe von 4.750 Euro.

Das Ganze müsste nicht als reine Abzocke der Autofahrer gesehen werden, wenn im Gegensatz dazu umweltfreundliche Autos im gleichen Ausmaß gefördert würden, wie es in anderen Ländern Gang und Gäbe ist, freilich ohne dass dort eine Strafsteuer existiert. So bekommt man zum Beispiel in einigen Ländern der EU bei der Anschaffung von Elektroautos eine Förderung von bis zu 5.000 Euro. Nur geht es den Politikern in Österreich offenbar nur darum, die leeren Staatskassen zu füllen, Förderungen in Richtung umweltfreundlicher Antriebe bleiben aus.

Würde es unseren Politikern wirklich um die Umwelt gehen, hätte man ein weitaus größeres Sparpotential, wenn man zum Beispiel die Ampelregelung in Wien nicht auf "Rote Welle" schalten würde, sondern die Autofahrer einmal zwei aufeinanderfolgende Ampeln bei Grün erleben dürften, von kilometerlangen Grünphasen wie in Madrid, New York, Toronto und Co. einmal ganz zu schweigen.

So verwundert es auch nicht, dass ein Basis VW Golf mit 80 PS beim Betrieb in der Wiener City einen höheren Verbrauch aufweist als ein 250 PS Chrysler 300C im Zentrum von Toronto, was wir schon eindrucksvoll selbst testen konnten.

Auch wenn die neue Strafsteuer nur noch wenige Autos trifft, zeigt sie wieder einmal sehr schön, dass unseren Politikern die Ideen nie ausgehen, wenn es darum geht, den Autofahrern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Und jede Wette: Dies war nicht der letzte Angriff der Bundesregierung auf die Geldbörsel der Autofahrer!

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