85 Jahre Opel Kadett

Vor 85 Jahren hat Opel den ersten Kadett präsentiert und damit den Grundstein für seine Kompaktklassefahrzeuge gelegt.

Im Jahr 1936 hat Opel den ersten Kadett präsentiert, der neue Maßstäbe in der Kompaktklasse gesetzt hat. Er verfügte über eine selbsttragende Karosserie und als erstes Opel-Modell über einen Fallstromvergaser.

Es hat den ersten Kadett als zwei- oder viertürige Limousine sowie als zweitürige Cabrio-Limousine gegeben. Durch den 2. Weltkrieg ist die Produktion im Jahr 1940 zum Erliegen gekommen, insgesamt sind 107.608 Exemplare entstanden.

Neustart nach dem Krieg

Mit dem Kadett A hat im Jahr 1962 die Modellreihe neuen Schwung aufgenommen. In der Zeit des Wirtschaftswunders sind in nur drei Jahren knapp 650.000 Autos vom Kadett A gebaut worden. Dieser war auch ab März 1963 als praktischer Kadett Caravan erhältlich.

Im Jahr 1963 ist mit dem Kadett B eine modernere Version des Kadett A auf den Markt gekommen. Mit einer Länge von über vier Metern ist er auch deutlich gewachsen, was vor allem dem Platzangebot zugute gekommen ist.

Bis 1973 ist der Kadett B vom Band gelaufen, insgesamt sind über 2,6 Millionen Einheiten produziert worden. Mit dem Kadett C ist im Jahr 1973 der bis dahin vielseitigste Kadett präsentiert worden.

Letzter Kadett mit Heckantrieb

Er war moderner und es standen verschiedene Karosserieformen zur Wahl. Neben zwei- und viertüriger Limousine hat es ein Coupé, ein Targa-Cabrio und mit dem Kadett City auch erstmals eine Schrägheckversion gegeben. Der Kadett City ist zudem auch in Amerika mit leicht geänderter Optik als Chevrolet Chevette vermarktet worden.

Der bis 1979 gebaute Opel Kadett C war der letzte kompakte Opel mit Heckantrieb, sein Nachfolger, der Kadett D, ist 1979 erstmals mit Frontantrieb auf den Markt gekommen.

Er war mit einer Länge von 399,8 cm kompakter als sein Vorgänger, hatte aber dennoch mehr Platz und wirkte deutlich moderner. Neue Motoren mit bis zu 115 PS sorgen zudem für viel Fahrspaß. Sehr beliebt war auch der Caravan, der mit viel Platz aufwarten konnte.

Bis 1984 sind rund 2,1 Millionen Kadett D produziert worden. Mit dem Kadett E ist dann 1984 der letzte Kadett auf den Markt gekommen. Das Design zeigte sich deutlich aerodynamischer als beim Vorgänger, die Grundlinie war aber weiterhin unverkennbar.  Mit dem Kadett GSI hat man auch einen 150 PS starken Sportler im Programm gehabt, zudem hat es einen Caravan, eine Stufenheckversion und ein Cabrio gegeben.

Im Jahr 1991 hat die Ära des Kadett geendet, und man hat den Astra F vorgestellt. Er sollte mit dem neuen Namen frischen Schwung in die Opel-Modellpalette bringen, seine Wurzeln durch die Weiterführung der internen Bezeichnung als “F” aber nicht verleugnen. Bis heute zählt der Astra zu den Fixsternen im Kompaktsegment.