Carlo Abarth : Sammler-Treffen zum 100. in Wien

Aspern Revival am 17. und 18. Mai 2008 in Wien

120 Fotos vom Abarth-Treffen und Aspern Revival 2008 ...

Der " 8. Große Preis von Wien " auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes in Aspern am 17. und 18. Mai 2008 weist als eine der großen Attraktionen in diesem Jahr das Motorenfest anlässlich des 100. Geburtstages von Carlo Abarth auf. Sammler aus Europa kommen mit ihren Originalfahrzeugen nach Wien, um in Aspern, wo in den Jahren 1960 -1977 das Werksteam "Squadra Corsa Abarth" bei den Flugplatzrennen in Aspern mit Piloten wie Jochen Rindt, Hans Hermann oder dem späteren Europabergmeister Johannes Ortner der Veranstaltung ihren Stempel aufdrückte, dem Meister ihren Tribut zu zollen.

Sandbahnrennen auf der Wiener Trabrennbahn Kriau waren in der Zwischenkriegszeit Treffpunkt der Fans, die Matadore verehrt wie Popstars. Das echte Wienerkind Karl Abarth hatte hier eine Sonderstellung, weil er mit dem Seitenwagen eigener Konstruktion alles in Grund und Boden fuhr, bis ein Unfall die Karriere bremste. Der am 15. November 1908 geborene Karl Abarth fand in den wirtschaftlich schweren Jahren vor 1938 im leistbaren Motorradsport seine Erfüllung.

Aus Karl wurde Carlo

Nach dem Krieg mutierte der Karl in Italien zum Carlo, er arbeitete damals mit Ferdinand Porsche und Rudi Hruschka (später Alfa Romeo) am Konzept des Cisitalia Rennwagens. Diese Tätigkeit öffnete Carlo Abarth das Tor zum Giganten Fiat. Er verstand es dank seines technischen Wissens ein weltweiter Begriff für Rennsportwagen zu werden. Zuerst modifizierte er Fiat Serienfahrzeuge für internationale Meisterschaftsbewerbe, am Höhepunkt der technischen Entwicklung ging das Abarth Werksteam weltweit mit Profipiloten wie Jochen Rindt, Hans Hermann, Jochen Neerpasch, Arturo Merzario, Johannes Ortner aus Villach oder Ernst Furtmayr an den Start und holte über 600 Renn- und Klassensiege. Das Haus Abarth spezialisierte sich auf Rennfahrzeug mit maximal 2 Liter Hubraum, die Basis beruhte immer auf Motorenentwicklung von Fiat. Die wirtschaftliche Grundlage der Firma, die bis zu 600 Mitarbeiter beschäftigte, bildete das Geschäft mit den legendären Auspufftöpfen. Wer sie montierte fühlte sich "cool" ohne Rücksicht auf Leistungssteigerungen, wichtig war nur der Kleber mit dem Abarth Logo Skorpion. 1971 verkaufte Abarth die Firma mit allen Namensrechten an Fiat und kehrte in seine Heimatstadt Wien zurück, wo er am 24. Oktober 1979 verstarb.

Die Flugplatzrennen in Wien-Aspern waren immer einer der wichtigsten Termine im Rennkalender der "Squadra Carlo Abarth". Sein 100. Geburtstag in diesem Jahr bietet die Gelegenheit nochmals sämtliche wichtigen Renn- und Sportwagen aus der Abarth Schmiede am Originalschauplatz im rennmäßigen Trim an den Start zu bringen. Sammler aus ganz Europa kommen nach Aspern, um mit dem Sound ihrer Fahrzeuge den genialen Konstrukteur zu ehren.

Dieser Geburtstag ist aber auch für Fiat der Anlass ihre neuen, modifizierten Serienfahrzeuge unter dem Marken-Logo "Abarth" vorzustellen, die ab Juli in Österreich auf den Markt kommen.

120 Fotos vom Abarth-Treffen und Aspern Revival 2008 ...

Programm

Samstag, 17. Mai:

08.00 bis 12.00 Uhr - Administrative u. technische Abnahme

13.00 Uhr - Verpflichtende Fahrerbesprechung in Aspern

13.30 bis 18.00 Uhr - Trainingsläufe und erster Wertungsdurchgang

19.30 Uhr - Drivers Party im "Kulturstadl" 1220 Wien, Esslinger Hauptstraße

 
Sonntag, 18. Mai:

09.00 bis 12.00 Uhr - zweiter Wertungsdurchgang

12.00 bis 13.00 Uhr - Mittagspause, Showeinlage des Motorradmuseums Eggenburg

13.00 bis 16.00 Uhr - dritter Wertungsdurchgang

16.30 Uhr - Siegerehrung vor Ort

Moderation der Veranstaltung durch Heinz Prüller, Eintritt für beide Tage 10 Euro, Kinder bis 12 Jahre 5 Euro.

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