Fiat Qubo 1.3 16V Multijet im Test

Einerseits ist der Fiat Qubo getreu seinem Namen ein Würfel auf Rädern, andererseits ein pfiffiger und kostengünstiger Zeitgenosse.

Der Kubismus ist eine Stilrichtung der bildenden Kunst, die vor allem von Pablo Picasso berühmt gemacht wurde. Abgesehen davon, dass sich der gute, alte Exzentriker posthum einer anderen Automarke verschrieben hat, kann man den Fiat Qubo schwerlich als Kunstwerk einordnen.

Vielmehr ist er eines der vernünftigsten und praktischsten Automobile, die derzeit käuflich zu erwerben sind. Außerdem ist er fesch. Wenn man jetzt unbedingt Uralt-Klischees bemühen wollte, könnte man sagen: "Italienische Autobauer schaffen es sogar, einen Würfel flockig zu stylen." Der Qubo sieht deshalb so aus, wie er aussieht, weil er vom City-Lieferwagen Fiorino abstammt - übrigens ein Gemeinschaftsprojekt mit Peugeot (Bipper) und Citroen (Nemo) - doch nur den Fiat und den Citroen gibt es auch als Pkw: In dynamischer Dreiecksform ansteigende hintere Seitenscheiben, zwei Schiebetüren, grelle Farben - und fertig ist der familienfreundliche City-Floh. Familienfreundlich und praktisch vor allem, weil er zwar kurz (3,96 Meter), dabei aber breit (1,72 Meter) und hoch (1,74 Meter) ist. Man kriegt also Kinderwagen & Co. locker rein in den Qubo. Motortechnisch ist die Qual der Wahl keine große: ein Diesel, ein Benziner, eine Erdgas-Variante, alle zwischen 70 und 75 PS stark.

Wir wollen uns einmal den Diesel näher ansehen. Den gibt es übrigens erst ab der besseren Ausstattung "Dynamic", die Basis ("Active") bleibt Benziner und Erdgas-Qubo vorbehalten. "Dynamic" ist mit E-Außenspiegeln, Nebelscheinwerfern, höhenverstellbarem Fahrersitz, Lederlenkrad, MP3-Autoradio samt Lenkrad-Fernbedienung und Bluetooth-Freisprechanlage durchaus herzeigbar bestückt. Dennoch gibt es darüber hinaus eine Reihe an Extras: Vom automatisierten Schaltgetriebe "Dualogic" um 1.090 Euro über ESP (390 Euro) bis hin zu Einparkhilfe hinten, Alufelgen, Sitzheizung etc.

Der Preis für das Diesel + "Dynamic"-Paket lautet bis zum Jahresende 16.350 Euro, gleichbedeutend mit 640 Euro "Österreich-Bonus". Beim 75 PS starken Benziner lautet der Bonus 1.000 Euro, der Preis somit bei gleicher Ausstattung 13.990 Euro. Also wieder einmal eine kräftige Versuchung für Verfechter der reinen Diesel-Lehre. Und damit widmen wir uns der inneren Größe!

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