Honda Hybrid-Sportler CR-Z GT im Test

Blümchen züchten, Regenwald retten und gleichzeitig kräftig anrauchen - der Honda CR-Z macht’s möglich. Und sieht dabei so gar nicht öko aus.

Eines ist gewiss: Mehr Aufmerksamkeit pro Euro gibt es zurzeit nirgends am Markt. Überall, wo der perlmuttweiße Honda CR-Z auftaucht, wird gegafft, werden Fotohandys gezückt und interessierte Fragen gestellt. "Das ist doch der ohne Motor?!", gab’s zu hören. Oder auch: "Endlich ein Nachfolger für den alten CRX!". Den ersten Kommentator müssen wir leider enttäuschen. Bei aller Futuristik im Design, der CR-Z wird nach wie vor nicht von Warp-Reaktoren angetrieben. Wohl aber verfügt er neben seinem 114 PS starken 1,5 Liter Benziner auch noch über einen 14 PS starken Elektromotor namens IMA (Integrated Motor Assist).

Dieses Gespann ermöglicht zwar keinen rein elektrischen Betrieb (der bei den meisten Vollhybriden ohnehin nur ein Gimmick für ein paar hundert Meter ist), sorgt dafür aber für Druck bereits ab 1.000 U/min und für Verbrauchswerte unter sechs Litern Benzin auf 100 km. Als Nachfolger für den seligen CRX wiederum - für Hondafans genauer gesagt: ED9 - taugt der CR-Z aber auf jeden Fall: Beide zeigen in Sachen Design durchaus Parallelen, beide sind schnittige Coupés mit Not(!)sitzen im Fond und beide verfügen über die kultverdächtige Glasheckklappe mit vertikaler unterer Scheibe. Und: Beide fallen (oder fielen) in die Rubrik: leistbar.

Den CR-Z S gibt es mit mehr als ausreichender Serienausstattung (ESP, sechs Airbags, Klima, LED-Tagfahrlicht) bereits ab 22.200 Euro inkl. aller Abgaben. Wenn man jetzt noch den Oma-, Opa- und Tante-Bonus in Betracht zieht - "Der hat eh nur 114 PS, da passiert schon nix, außerdem braucht er kaum was und schont die Umwelt" - dürften durchaus noch der eine oder andere Tausender vom Kaufpreis abgezogen werden. Das Testmodell kam in der Top-Version GT zu uns und ist damit um 25.390 Euro wohlfeil.

Highlights der umfangreichen Serienmitgift sind unter anderem eine Bluetooth Freisprech-einrichtung mit Sprachsteuerung, Xenon-Scheinwerfer, Tempomat, Regen- und Lichtsensor, Alu-Applikationen an Pedalen und Armaturenbrett, Lederlenkrad, MP3-HiFi System mit Subwoofer und USB-Schnittstelle, Einparkhilfe und eine Alarmanlage. An Extras sind perfekt verarbeitete Ledersitze um 950 Euro, eine Metallic/Pearl-Lackierung um 500 Euro (unser Tipp: das Perlmuttweiß unseres Testwagens) sowie das leider nicht zu öffnende Panoramaglasdach um 740 Euro erhältlich. Wie auch ein DVD-Navigationssystem mit Touchscreen um 2.310 Euro. Das Cockpit wirkt allerdings auch ohne das Navi futuristisch genug. Wie es um die Platzverhältnisse bestellt ist und wie sich der erste Hybrid mit Handschaltung fährt, lesen Sie auf den folgenden Seiten!

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