Honda Insight Hybrid im Test

Sparen ohne Verzicht: Top-Ausstattung und ein niedriger Verbrauch überzeugen.

Wussten Sie, dass Honda-Motorräder zu 95 Prozent recycelbar sind? Keine Angst, Sie sind hier schon in der Autowelt und nicht im Motorrad-Channel, diese Tatsache soll nur darauf hinweisen, welchen Stellenwert nachhaltige Produkte bei Honda haben. Auch wenn man bei Autos wohl noch etwas von 95 Prozent Recyclefähigkeit entfernt ist, umweltverträgliche Fahrzeuge haben die Japaner schon länger im Programm.

Bereits vor zehn Jahren erblickte ein Honda Insight das Licht der Autowelt, damals allerdings noch als futuristisch anmutender Zweisitzer mit Fließheck. Immerhin war er damals das erste Hybrid-Fahrzeug aus Massenproduktion, das in den USA verkauft wurde. Zudem durfte der erste Insight den Titel des ersten serienmäßigen Dreiliter-Autos tragen, bei einem Verbrauch von 3,4 Litern auf 100 km und einem CO2-Ausstoß von nur 80g/km. Dass die Hybrid -Technik damals noch in den Kinderschuhen steckte, machen die in sieben Jahren nur 12.000 gebauten Einheiten des ersten Insight deutlich.

Das soll sich mit dem neuen Honda Insight ändern - nicht zuletzt aufgrund der vollen Praxistauglichkeit und des attraktiven Preises liegen die Erwartungen deutlich höher. Der Weg zum Insight der 2. Generation wurde durch die Modelle Civic IMA (Integrated Motor Assyst) sowie Civic Hybrid geebnet, die jedoch hierzulande ebenfalls Randerscheinungen blieben. Der neue Insight ist ebenfalls ein so genannter Mild-Hybrid , soll heißen, dass er zwar einen Elektromotor zur Unterstützung des Benzin-Triebwerks mit an Bord hat, er aber im Gegensatz zum Toyota Prius auch kurze Strecken nicht rein elektrisch fahren kann.

Die schnittige Optik des Japaners weiß jedenfalls zu gefallen, vorne typisch Honda sind den Designern auch am Heck des Fahrzeuges nicht die Ideen ausgegangen. Angestrengt hat man sich auch, den Preis konkurrenfähig zu halten, diese Übung ist gelungen. Der Honda Insight Hybrid ist bereits ab 19.990 Euro zu haben und damit zugleich das günstigste Hybrid-Fahrzeug auf dem Markt. Dieser Preis ist nicht zuletzt auch dadurch erzielt worden, dass lediglich drei Prozent NoVA fällig werden und man für Fahrzeuge mit umweltfreundlichem Antrieb 600 Euro Steuergutschrift bekommt.

Die Ausstattung ist alles andere als spartanisch, sechs Airbags, ESP, eine Klimaautomatik, vier elektrische Fensterheber und eine geteilt umklappbare Rückenlehne, das kann sich wahrlich sehen lassen. Im Modell "Comfort" für 21.100 Euro gibt es darüber hinaus ein CD-/MP3-Radio, 14 Zoll Leichtmetallfelgen, ein Multifunktionslenkrad, beheizbare und anklappbare Außenspiegel und eine Mittelarmlehne. Im von uns getesteten Topmodell "Elegance" findet man darüber hinaus praktische Dinge wie eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, 15 Zoll Leichtmetallfelgen, Lederlenkrad und Lederschaltknauf, Sitzheizung, Tempomat, Licht- und Regensensor. Wie sich das alles anfühlt und wie sich der Honda Insight Hybrid fährt, lesen Sie auf den nächsten Seiten.

Weitere Testdetails: