Der Kia Picanto beeindruckt seit jeher mit einem durchdachten Gesamtkonzept, das Komfort, Fahrspaß und Effizienz vereint. Wie alle Modelle des Hauses glänzt die Ausstattung in drei Edelmetallen, zusätzlich zur sportlichen GT-Line.
Wir haben für unseren Test und passend zur glanzvollsten Zeit des Jahres die Gold-Ausstattung gewählt und dazu den 1,2 Liter Benziner mit Schaltgetriebe kombiniert. Kostenpunkt 21.140,- Euro.
Dafür ist hier alles inkludiert, was man bei anderen Herstellern mühsam in der Optionsliste ankreuzen muss. Lediglich die Sporty Blue-Lackierung kommt als Aufpreis mit 450,- Euro dazu.
Optisch hebt sich der Picanto deutlich von vielen anderen Kleinwagen ab. Das moderne Design des neuen Modells mit scharfen Linien und einem markanten Kühlergrill verleiht dem Fahrzeug einen sportlichen Look, der durch die LED-Leuchtsignatur von Tagfahrlicht und Scheinwerfern unterstrichen wird.
Getönte Scheiben ab der B-Säule runden das elegante Erscheinungsbild ab. Im Vergleich zu früheren Modellen wirkt der Picanto erwachsener und selbstbewusster, ohne seine Wurzeln als kompakter Stadtflitzer zu verlieren.
Bereits beim Einsteigen wird deutlich, wie sorgfältig die Materialauswahl und die Gestaltung des Innenraums erfolgt sind. Hochwertige Materialien und ein ansprechendes Design des Armaturenbretts mit silbernen Akzenten prägen den Innenraum.
Trotz der Vielzahl an Bedienelementen wirkt dieser jedoch nicht überladen. Das komplett digitale LCD-Display sorgt für einen zusätzlichen modernen Touch.
Tolle Serienausstattung im Kia Picanto Gold
Alles ist gut erreichbar, und der 8-Zoll-Touchscreen mit den Kia Connect Online-Diensten macht die Bedienung intuitiv und benutzerfreundlich. Besonders positiv überrascht waren wir von der Spracherkennung, die nicht mehr ausschließlich auf standardisierte Befehle reagiert.
Das Ganze ist überdies Teil der Grundausstattung. Eine induktive Lademöglichkeit sowie USB-C-Ladeanschlüsse vorne und hinten sorgen für gute Unterhaltung und stets geladene Handys.
Teil der Gold-Ausstattung ist jedoch für kühle Tage die Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, die bei frostigen Temperaturen genauso wie die Lenkradheizung nach dem Eiskratzen einen spürbaren Mehrwert bietet. Kombiniert mit der automatischen Klimaanlage wird das Fahrklima stets angenehm gehalten. Die Sitze sind bequem und auch für längere Fahrten gut geeignet.
Trotz der kompakten Maße des Fahrzeugs herrscht ein erstaunliches Raumgefühl, und auch die Rückbank bietet bei kleinen Kompromissen ausreichenden Platz, wobei die Dreierbelegung nur für Notfälle empfohlen wird.
Besonders praktisch ist der flexibel gestaltbare Kofferraum: Mit einem Basisvolumen von 255 Litern und einer Erweiterungsmöglichkeit auf bis zu 1.010 Liter dank der umklappbaren Rücksitze lassen sich auch größere Gepäckstücke problemlos verstauen. Die niedrige Ladekante erleichtert das Be- und Entladen zusätzlich.
Der Fahrkomfort des Picanto überzeugt vor allem im Stadtgebiet. Sein 1.2 Liter Benzinmotor mit 84 PS sorgt für ein flottes und gleichzeitig spritsparendes Fahrerlebnis, das besonders im urbanen Raum zur Geltung kommt. Wer gar nicht so viel Leistung benötigt, kann auch auf den schwächeren Ein-Liter-Benziner mit 63 PS zurückgreifen.
Flinker City-Flitzer
Das spontane Ansprechverhalten des Motors, immerhin besitzt der Floh ein Drehmoment von 113 Nm, und die Wendigkeit des Fahrzeugs machen das Manövrieren in engen Straßen und kleinen Parklücken spielend leicht. Seine präzise Lenkung und die harmonische Abstimmung zwischen Motor und Getriebe tragen dazu bei, dass der Fahrer stets die Kontrolle behält und ein angenehmes Fahrgefühl hat.
Ein passend dazu abgestimmtes Fahrwerk ermöglicht eine harmonische Mischung aus Komfort und doch sportlicher Straffheit, was sich besonders in Kurven positiv bemerkbar macht und gleichzeitig auf unebenen Strecken für eine angenehme Dämpfung sorgt. Vor allem die kompakte Bauweise des Picanto trägt dazu bei, dass er auch in urbanen Gebieten seine Stärken voll ausspielt.
Auf Landstraßen zeigt der Koreaner ebenfalls, dass er mehr kann als nur Stadtverkehr. In 13,1 Sekunden beschleunigt er auf 100 km/h. Dabei möchte der Kia zur wahren Entfaltung seines Potentials auch ordentlich gedreht werden.
Auf Autobahnen macht sich das Fehlen eines sechsten Gangs bemerkbar, besonders bei Geschwindigkeiten um die 130 km/h, wobei die Höchstgeschwindigkeit bei 159 km/h ohnehin festgelegt ist. Somit ist das Ganze nicht ganz so dramatisch zu bewerten.
Mit einem Durchschnittsverbrauch von knapp unter 6 Litern pro 100 Kilometern laut Bordcomputer während unserer Testzeit, liegt der Picanto nah an den Herstellerangaben von 5,2-5,6 Litern im Durchschnitt.
Gerade im Stadtverkehr, wo der Verbrauch oft höher liegt, bleibt der Picanto effizient und somit auch wirtschaftlich attraktiv.
Gute Sicherheitsausstattung
Des Weiteren punktet unser Testfahrzeug auch mit umfangreichen Sicherheitsfeatures. Frontkollisionswarner mit Bremseingriff und Fußgängererkennung, sechs Airbags (Front-, Seiten- und Vorhangairbags) sowie ein aktiver Spurhalte- und Spurfolgeassistent sorgen für ein hohes Maß an Sicherheit.
Die Berganfahrhilfe erleichtert das Anfahren an Steigungen und der intelligente Geschwindigkeitsassistent sorgt dafür, dass keine ungeliebten Rechnungen ins Haus flattern. Wobei letzterer mit seinem Signalton bereits bei kleinen Geschwindigkeitsübertretungen nervig sein kann. Hier kann der Tempomat bzw. der Geschwindigkeitsbegrenzer ebenfalls unterstützen. Dank seiner Kombination von Parksensoren hinten und einer Rückfahrkamera wird das Einparken selbst in engen Situationen problemlos bewältigt.
Der Picanto kombiniert Funktionalität, Effizienz und Fahrspaß auf eine Weise, die ihn zu einer hervorragenden Wahl für den Alltag macht. Seine Ausstattung, die zahlreiche Komfort- und Sicherheitsmerkmale umfasst, setzt in der Kleinwagenklasse Maßstäbe.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kia Picanto Gold 1.2 MPI MT5 ein Fahrzeug ist, das auf ganzer Linie überzeugt. Ob in der Stadt, auf der Landstraße oder für kurze Ausflüge – er bietet ein rundum gelungenes Fahrerlebnis, das sowohl praktisch als auch unterhaltsam ist.
Mit seiner hochwertigen Verarbeitung, dem durchdachten Innenraumkonzept und der modernen Technik wird er nicht nur Autofahrer ansprechen, die ein zuverlässiges und optisch ansprechendes Fahrzeug suchen, sondern auch diejenigen, die Wert auf Effizienz und ein angenehmes Fahrerlebnis legen.
Was uns gefällt:
Kompaktes Design, Ausstattungsfeatures, Spracherkennungssoftware
Was uns nicht gefällt:
Gepiepse des Geschwindigkeitsassistenten, Motorleistung
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 3
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2-
Kofferraum: 2-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1
Technische Daten Kia Picanto:
Kia Picanto 1,2 MPI ISG Gold | |
Testwagenpreis ohne Extras | € 21.140,00 |
Testwagenpreis mit Extras | € 21.590,00 |
davon Steuern | € 4.318,00 |
Technische Daten | |
Zylinder | 4 |
Hubraum in ccm | 1.197 |
Leistung PS/KW | 79/57,9 |
Max. Drehmoment Nm/bei U/min | 113/4.200 |
Getriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe |
Antriebsart | Frontantrieb |
Fahrleistung und Verbrauch | |
0 – 100 km/h in sek. | 13,1 |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 159 |
Verbrauch Stadt in Liter | 6,4 |
Verbrauch Überland in Liter | 4,6 |
Durchschnittsverbrauch in Liter | 5,2-5,6 |
CO2 Ausstoß pro km in Gramm | 117 |
Abmessungen und Gewichte | |
Länge in cm | 360,5 |
Breite in cm | 159,5 |
Höhe in cm | 148,5 |
Radstand in cm | 240,0 |
Kofferraumvolumen in Liter | 255-1.010 |
Tankinhalt in Liter | 35 |
Leergewicht in kg | 915 |
Zulässiges Gesamtgewicht in kg | 1.415 |
Max. Zuladung in kg | 500 |