Mazda6 Diesel Testbericht

Der CD 2,2-Liter Common-Rail-Turbodieselmotor ersetzt das bisherige 2,0-Liter-Triebwerk.

Mazda

hat für seine 6er-Reihe auch einen starken Diesel im Programm. Der CD 2,2-Liter Common-Rail-Turbo-dieselmotor ersetzt das bisherige 2,0-Liter-Triebwerk. Das neue Aggregat ist in den drei Leistungsstufen mit 92 kW / 125 PS, 120 kW / 163 PS und mit 136 kW / 185 PS erhältlich. Trotz Hubraumerhöhung und Umsetzung zahlreicher technischer Innovationen wiegt der Motor lediglich sechs Kilogramm mehr als der Vorgänger. Der Mazda6 selbst sieht imposant und doch auch unscheinbar aus - bis er seine Kraft entfalten kann.

Der Fahrer trifft auf ein Multifunktions-lenkrad mit drei Speichen und einem dicken Kranz. Auffällig die orangefarbene Armaturenbeleuchtung, die von kräftigem Blau umrahmt wird. Dieses Blau findet sich überall dort an der Armaturentafel und auf der scheinbar schwebenden Mittelkonsole, wo es um Bedienelemente geht. Alles ist gut übersichtlich und gut ablesbar angeordnet und intuitiv bedienbar. Der neu geformte Rückspiegel und die flacheren Kopfstützen hinten gestatten dem Fahrer eine bessere Sicht nach hinten . Über die Tasten auf dem Funktionslenkrad lassen sich die Klimaanlage, das Radio, der Bordcomputer und die Navigation bedienen.

Die Mazda6 Limousine ist 4,73 Meter lang und bietet ihren Insassen ein elegantes und edles Ambiente, das zusätzlich die Sportlichkeit unterstreicht. Auch die gegenüber dem Vorgänger größere Breite wird gern als Hinweis auf ein gehobenes Niveau hingenommen. Dazu passen die Sitze mit aktiven Kopfstützen, besonders dann, wenn man sich für die Lederausstattung entschieden hat. Sie bieten sehr guten Seitenhalt und lassen sich nach allen Bedürfnissen einstellen, so dass auch größere Distanzen ihren Schrecken verlieren. Besonders die Hinterbänkler finden mehr Platz für die Beine und mehr Kopffreiheit vor als im Vorgängermodell. Auf den Rücksitzen gibt es dank der größeren Abmessungen 20 Millimeter mehr Knieraum, zugleich hat die Schulterfreiheit um neun Millimeter zugenommen.

Von außen besticht der Mazda6 durch sein frisches und edles Auftreten . Er fährt zwar weder revolutionär noch Effekt haschend vor, dennoch unterstreicht er sein sportliches Ansinnen. Auffällig ist auch die gute Qualität der Verarbeitung und die sehr geringen Spaltmaße.

Der Mazda kann in der mittleren Leistungsstufe des 2,2-Liter-Selbstzünders auf 120 kW / 163 PS zurückgreifen und tut dies auch eindrucksvoll. Während der Fahrt lässt sich das Sechsganggetriebe ohne Probleme durch die Schaltstufen bewegen und unterstützt das dynamische Fortkommen. Der Motor erweist sich als sehr laufruhig und lässt die typischen Dieselgeräusche fast gänzlich vermissen. Wenn es nötig ist, lässt sich der 6er ganz bequem beschleunigen und verblüfft damit so manch anderen Verkehrsteilnehmer. Dabei bewegt sich der Mazda so sanft, dass man leicht gewillt ist, die erreichte Geschwindigkeit zu vergessen. Deshalb sollte der Tachometer nie aus den Augen gelassen werden.

Der Mazda6 stellt mit seinen Vorzügen eine echte Alternative in der gehobenen Mittelklasse dar. Er bietet sowohl der Familie als auch dem Geschäftsreisenden alles was das Herz begehrt. Das Understatement und der Stil machen die Begründung in der Familie wahrscheinlich leichter und die sanfte Kraft bringt dem Fahrer dann wohl noch mehr Spaß.

auto-reporter