Auch Elektro-LKW bekommen grüne Kennzeichen

Gemeinden können Anreize für große E-Laster schaffen

Nach einer Änderung des Kraftfahrgesetzes, die im August in Kraft getreten ist, gibt es das grüne Kennzeichen für abgasfreie Fahrzeuge nun auch für große Elektro-Lastwägen und abgasfreie Busse. Die Nummerntafel mit grüner Schrift ermöglicht es Gemeinden, Anreize für E-Laster und E-Busse zu schaffen, etwa längere Lieferzeiten oder reservierte Stellplätze.

Neu zugelassene E-Lkw der Fahrzeugklassen N2 und N3 sowie E-Busse der Fahrzeugklassen M2 und M3 erhalten das Kennzeichen mit grüner Schrift automatisch. Es kann auf Wunsch aber auch eine herkömmliche Nummerntafel beantragt werden. Besitzer bereits angemeldeter E-Laster können die alte Nummerntafel bei der Zulassungsstelle austauschen. Der Umstieg ist nicht verpflichtend. Seit Einführung der grünen Kennzeichen wurden von den Zulassungsstellen 6.944 Nummerntafeln für Elektrofahrzeuge ausgegeben. E-Autos mit grünem Nummernschild sind etwa in Innsbruck, Klagenfurt, Wels, Linz, Graz, Mödling, Zell am See, Klosterneuburg und Krems von der Parkgebühr befreit.

Derzeit sind insgesamt 1.618 kleine Elektro-Lkw und 164 E-Omnibusse in Österreich zugelassen. Im September beginnt der Lkw-Hersteller MAN in Steyr mit der Produktion von großen E-Lkw. Dazu kooperiert MAN in einem ersten Testbetrieb mit großen Handelsketten. Ab 2021 sollen in Steyr mehrere Tausend Elektro-Laster jährlich gebaut werden.

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