BMW verkauft Husqvarna an KTM

"Strategische Neuausrichtung" nennen die Bayern die Veräußerung der ursprünglich schwedischen Traditions-Motorradmarke an die österreichische Pierer Industrie AG.

Die BMW Group richtet den Geschäftsbereich BMW Motorrad strategisch neu aus. Vor dem Hintergrund sich verändernder Motorradmärkte, demographischer Entwicklungen und steigender Umweltanforderungen erweitert BMW Motorrad sein Produktangebot, um zukünftige Wachstumspotentiale zu erschließen. Schwerpunkte der Neuausrichtung liegen im Bereich der urbanen Mobilität und der E-Mobilität.

Im Rahmen der Neuausrichtung des Segments will sich die BMW Group auf den Ausbau und die Ressourcen der Marke BMW Motorrad konzentrieren. Aus diesem Grund wurde mit der Pierer Industrie AG (Österreich) ein Kaufvertrag zur Übernahme von Husqvarna Motorcycles unterzeichnet. Dieser tritt nach Vorliegen der kartellrechtlichen Genehmigungen in Kraft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

BMW Motorrad hat 2012 einen neuen Absatzrekord erzielt. Mit der Neuausrichtung des Geschäftsfelds plant BMW Motorrad, in den kommenden Jahren weiter profitabel und nachhaltig zu wachsen. Das aktuelle Kerngeschäft umfasst ausschließlich Premium-Fahrzeuge aus den Bereichen "Tourer", "Enduro", "Sport", "Roadster" sowie "Maxi-Scooter" zwischen 650 und 1600 Kubikzentimeter Hubraum. Mit den Maxi-Scootern C 650 GT und C 600 Sport stieg BMW Motorrad 2012 erstmals in das Segment der urbanen Mobilität ein. Ein nächster Schritt in der Ausweitung der Produktpalette in diesem Segment ist die Serieneinführung des Elektroscooters "C evolution" im Jahr 2014. Darüber hinaus kommen weitere innovative Fahrzeugkonzepte in Betracht. Als Antriebe dienen umweltfreundliche Verbrennungsmotoren sowie reine Elektroantriebe. Neben dem Ausbau im Bereich urbane Mobilität werden die Kernsegmente vom 650er Einzylinder-Einstiegsmotorrad bis hin zum 6-Zylinder Luxustourer gezielt erweitert.

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