BMW Motorrad arbeitet an neuen Sicherheitssystemen

Mit dem Prototyp R 1200 RS ConnectedRide hat BMW Motorrad ein Fahrzeug präsentiert, das einen Ausblick in die Zukunft von Sicherheitssystemen für Motorräder gibt.

Es verfügt neben einem Kreuzungs- und Linksabbiegeassistenten über zahlreiche weitere Systeme zur Unfallvermeidung zwischen Motorrad und Pkw. Dabei erfolgt sowohl eine Warnung anderer Verkehrsteilnehmer bei einer voraussichtlichen Vorfahrtsmissachtung als auch die Warnung des Motorradfahrers selbst. Technisch geschieht die Erkennung dieser Gefahrensituation und die Einleitung entsprechender Warnmaßnahmen durch die Vehicle-to-Vehicle-Communication (V2V), basierend auf einem herstellerübergreifenden Kommunikationsstandard und satellitengestützter Lokalisierung durch DGNSS (Differential Global Navigation Satellite System).

Mit dem Ziel, Anwendungen kooperativer Sicherheitssysteme bei Motorrädern zu fördern und soweit möglich mit hersteller- übergreifenden Standards zu entwickeln, wurde 2016 durch BMW Motorrad, Honda und Yamaha das CMC (Connected Motorcycle Consortium) gegründet. Von besonderer Bedeutung für dieses weltweit einzige herstellerübergreifende Konsortium ist die Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen des Motorradfahrens mit Blick auf die Entwicklung von Sicherheitssystemen im Automobilbereich. Dazu zählt auch die Vehicle-to-Vehicle-Communication, welche die motorradspezifischen Sicherheitserfordernisse bis dato nur unzureichend abbildet.

Im Zentrum der Aktivitäten des CMC im Jahr 2018 stehen neben einem intensiven Dialog auch gemeinschaftlich organisierte Messeauftritte sowie Veranstaltungen, um die neuesten Entwicklungen im Bereich der Sicherheitssysteme auf zwei Rädern fahraktiv erlebbar zu machen. Einen Vorgeschmack darauf gaben neben dem Prototypen BMW R 1200 RS ConnectedRide auch zwei im Rahmen der CMC Conference 2017 vorgestellte und gemäß einer gemeinsamen Architektur aufgebaute Prototypen auf Basis einer Honda CRF 1000 L Africa Twin und einer Yamaha MT-09 Tracer.

Kommentare