Ducati Panigale 1199: Nackte Tatsachen

Es gab jede Menge Spekulationen darüber, wie die neue italienische Top-Supersportlerin Panigale 1199 "unten drunter" aussieht. Nun hat Ducati zwei Fotos veröffentlicht.

Nun kann man der Ducati Panigale 1199 unters Kleid schauen: Zentrales Feature ist die extrem kompakte, leichte und rahmenlose Monocoque-Konstruktion, die den Lenkkopf und den Motor über eine aus Aluminium hergestellte Airbox miteinander verbindet. Als obere Abdeckung fungiert dabei der Tank, der somit ebenfalls zwei Aufgaben erfüllt. Allein dieser Monocoque-Ansatz sparte fünf Kilogramm Gewicht ein. Insgesamt sind es zehn Kilo, die die 1199 auf die 1198 gewinnt. Unterm Strich bleiben 164 kg Gesamtgewicht übrig - das legt die Gewichtslatte sehr tief.

Die beiden Zylinder sind um 6° weiter nach hinten geneigt, um dem Vorderrad mehr Luft zu geben und die Gewichtsverteilung zu optimieren. 24.5° Steuerkopfwinkel und 100 mm Nachlauf sind auf extreme Handlichkeit ausgelegt. Dafür ist die - direkt im Motor gelagerte - Einarmschwinge um 39 mm länger als jene der 1198, sodass sich sogar ein längerer Radstand ergibt. Unterm Strich hat sich die Gewichtsverteilung von 50/50 zu 52/48% zugunsten der Front verbessert.

Dank der unter dem Motor positionierten Schalldämpfer kann der Heckrahmen deutlich leichter ausfallen. Der vordere Hilfsrahmen, der die Instrumente, Scheinwerfer und Verkleidung trägt, ist aus superleichtem Magnesium konstruiert und direkt mit dem Airbox-Monocoque verbunden, während der Heckrahmen unmittelbar mit dem Motor verschraubt ist.
Die Kombination aus Gewichtsersparnis und Massen-Zentralisation ermöglichen neben dem geringen Gesamtgewicht eine bisher noch nicht erreichte Handlichkeit.

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