Tipps, damit die Autobatterie im Winter länger hält

Die sibirische Kältewelle hat bundesweit Tausende Autobatterien in die Knie gezwungen und ihnen ein vorzeitiges Ende beschert.

Besonders gefährdet sind Batterien, die vier Jahre und älter sind, denn bei Minusgraden wird dem Kraftpaket deutlich mehr abverlangt als bei milden Temperaturen. Doch zum absoluten Ausfall des Akkus muss es nicht kommen.

Der Stress, dem Autobatterien zurzeit ausgesetzt sind, hat mehrere Ursache. So ist der Strombedarf bei niedrigen Temperaturen um ein Vielfaches höher als in milden Jahreszeiten. Dazu tragen zähflüssigeres Motoröl, das beim Motorstart mehr Energie erfordert, ebenso bei wie zahlreiche Verbraucher, auf die im Sommer verzichtet werden kann. Gleichzeitig sinkt die Leistungsfähigkeit des Akkus mit zunehmenden Frostgraden. Ist die Autobatterie mehr als vier Jahren im Einsatz, sollten Startschwierigkeiten täglich einkalkuliert werden. Empfohlen wird, die Batterie in einer Werkstatt prüfen zu lassen und bei Minderleistung auszutauschen. Nur so lassen sich unliebsame Überraschungen vorbeugen.

A.T.U gibt fünf Tipps, wie sich das Leistungsvermögen der Autobatterie erhalten lässt:

  • Kurzstreckenfahrten sollten im Winter nach Möglichkeit vermieden werden. Empfehlenswert ist es, mindestens einmal pro Woche 15 km am Stück zu fahren, um die Batterie ausreichend aufzuladen.
  • Hohe Energieverbraucher wie Sitzheizung und Abblendlicht sollten vor dem Starten zunächst nicht eingeschaltet werden.
  • Auf kurzen Strecken sollte die Heizung der Heckscheibe umgehend ausgeschaltet werden, sobald diese ihren Dienst verrichtet hat.
  • Ungewollte Tiefentladung, etwa durch über Nacht angelassenes Abblendlicht, verhindert ein 12-Volt-Batteriewächter. Dieser schaltet Verbraucher automatisch ab, wenn die Spannung der Batterie unter 11,5 Volt absinkt.
  • Vor unerwartet hohen Minustemperaturen schützt die Batterie eine aluminiumbeschichtete Hülle.

Und sollte die Batterie doch einmal versagen, hilft im mobilen Einsatz das Akku-Power-Pack weiter. Eine professionelle Starthilfe mit 900 Ampere Höchstbelastung, zu der auch ein integrierter Kompressor gehört, mit dem sich Reifen in Sekundenschnelle auf den gewünschten Luftdruck bringen lassen.

auto-reporter.net/arie